Mutters Bestes

Er wollte nicht rein. Dieser kleine rote Löffel, voll mit Brei, wollte einfach nicht in den Mund des Töchterchens. Sie spuckte ihn aus, klatschte sich den Brei ins Haar, schmierte ihn an ihr T-Shirt, warf ihn durchs Wohnzimmer.

W.Zetti stand kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Alles gute Zureden half nichts, drohen darf er nicht, hat ihm die holde Gattin verboten, das sei schlecht für das Kind. Austricksen (den Löffel schnell und ohne Vorwarnung in den Mund schieben) ging ebenfalls nicht, die Kleine war viel schneller und dreht einfach den Kopf zur Seite. Kurzum: W.Zetti war ratlos. Ließ verzweifelt den Blicks durchs Wohnzimmer schweifen und sah die alte "Mother’s finest"-CD. Die legte er ein, drehte die Anlage auf - und das Töchterchen hatten einen Riesenspaß. Das war so toll, dass sie sogar den Brei aß - und sie aß ihn vollkommen auf. Eindeutig: Mutters Bestes wird jetzt jeden Mittag eingesetzt.

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