Monster vom Amazonas

Was hat es dem Verfasser dieser Zeilen damals Angst gemacht — vor Omas Schwarz-Weiß-Fernseher im dritten Programm und mit einer Tasse Kakao in den zitternden Händen: Die Rede ist vom Amazonas-Monster, das der US-Regisseur Jack Arnold anno 1954 auf die Menschheit losgelassen hat.

Erinnern wir uns noch einmal an den furchteinflößenden Kiemenmann aus der Blauen Lagune, der es auf die arglosen Wissenschaftler an Bord des Forschungsschiffs „Rita“ abgesehen hat. „Der Schrecken vom Amazonas“ hat für schlaflose Nächte gesorgt — und schwimmt heutzutage wahrscheinlich täglich durch den Kinderkanal. Damals war es unerheblich, dass nur ein Schauspieler im Monster-Kostüm steckte. Was zählte, war der Schrecken. Und der wirkt bis heute nach — bei jeder Schwebebahnfahrt: Was schwimmt denn da unten in der Wupper? Ein Lachs? Ein Einkaufswagen? Nein, es ist der Schrecken höchstselbst. Aus Schwelm, wer Böses dabei denkt!

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