Kann nicht, muss putzen

Sarah will am Samstag nicht vor die Tür. "Kann nich’, muss putzen", ist ihr Argument. "Den ganzen Tag?", erkundigt sich W.Zetti. "Den ganzen Tag." Auf W.Zetti wirkt das bei einer 60 Quadratmeter-Wohnung doch recht unverhältnismäßig.

Das Angebot, auf einen Kaffee vorbeizuschauen und der Freundin beim Putzen Gesellschaft zu leisten, nimmt er trotzdem an.

Tatsächlich hat Sarah eine Form des Putzens entwickelt, die W.Zetti bisher fremd war. Während der seinen Kaffee schlürft, läuft Sarah zur Küchenspüle, tunkt den Lappen ein, läuft zurück ins Wohnzimmer, wischt ein wenig, läuft zur Spüle. Die Frage, ob eine Investition in Schrubber und Eimer nicht durchaus lohnenswert sei, hat W.Zetti sich verkniffen. Manchen Menschen ist einfach nicht mehr zu helfen.

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