Junior Uni: Im September ist Baubeginn an der Wupper

Im Oktober nächsten Jahres soll das Gebäude am Brögel bezugsfertig sein.

Wuppertal. Eine Vision nimmt Gestalt an: Anfang September beginnen am Brögel in Unterbarmen die ersten vorbereitenden Arbeiten für den Neubau der Junior Uni. Im Oktober, so verspricht Initiator Ernst-Andreas Ziegler, geht es „dann richtig los“. Das große Ziel: Am 31. Oktober 2013 sollen die ersten Kurse der Junior Uni in dem neuen Gebäude gehalten werden, das Provisorium an der Friedrich-Engels-Allee ist dann Geschichte.

„Das ist nicht nur eine Aufwertung für den Stadtteil Unterbarmen, das ist eine Aufwertung für ganz Wuppertal“, schwärmt Ziegler und man sieht dem Ex-Sprecher der Stadt Wuppertal an: Es ist so gut wie geschafft.

Etwa fünf Millionen Euro soll der Neubau direkt an der Wupper kosten — etwa 3,6 Millionen Euro haben Ziegler und seine Mitstreiter bereits von zahlreichen Sponsoren aus dem Bergischen Land erhalten. Aufgrund einer Kreditzusage der Wuppertaler Sparkasse steht dem Baustart laut Ziegler nichts mehr im Wege, er ist sicher, auch den Rest der Summe von Sponsoren zu erhalten.

Mit dem Neubau an der Wupper wird sich die außerschulische Bildungseinrichtung zudem teilweise einen anderen Schwerpunkt geben. „Neben den Naturwissenschaften und der Technik wird es in den Kursen der Junior Uni auch um die Kostbarkeit Wasser und den Klimawandel gehen, dazu passt ganz hervorragend, dass wir den Wupperverband als Kooperationspartner haben“, erklärt Ziegler. Ganz konkret: Der Wupperverband plant, ein kleines Lehrkraftwerk auf Höhe der Junior Uni in die Wupper zu bauen, so dass die Schüler am praktischen Beispiel sehen, wie mit Wasserkraft Strom erzeugt wird.

Ernst-Andreas Ziegler

Ziegler will mit weiteren renommierten Einrichtungen in Wuppertal Kooperationen eingehen, denkbar ist beim Thema Klimawandel offenbar eine Kooperation mit dem Wuppertal Institut. Auch wenn er verschwörerisch guckt — offiziell bestätigt Ziegler das noch nicht.

„Der Neubau gibt der Stadt und dem Bergischen Land einen Schub“, prophezeit der Ehren-Professor und stellt fest: „Aus einer Vision ist ein Projekt geworden, das heute von ganz vielen Schultern getragen wird.“ Und noch eines stellt er klar: „Ein solches Millionenprojekt einzig und allein aus privaten Spendengeldern zu finanzieren, das ist nur in Wuppertal mit seiner langjährigen Tradition des bürgerschaftlichen Engagements möglich.“

Wie erfolgreich die Junior Uni mittlerweile ist, erkennt man seiner Einschätzung nach auch daran, dass es Besuch aus vielen Ländern gibt, mit dem Ziel, sich über das Konzept zu informieren.

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