Bilder erzählen Stadtgeschichte : A46-Historie: Als der Stahl den Himmel bedeckte
In den 1960er Jahren sorgte der Bau der A46 für viele Proteste und Sorgen in der Bürgerschaft.
Wuppertal. Eine mächtige Stahlkonstruktion zieht sich Mitten durch die Stadt. Am 10. März 1968 drückt unser Fotograf Kurt Keil in Uellendahl auf den Auslöser und zeigt, wie nah das Ungetüm aus Stahl den Häusern gekommen ist. Heute haben sich die Wuppertaler an den Anblick gewöhnt, damals war sie neu, ungewohnt und auch ein wenig beängstigend: die A46.
Für Kurt Keil war es eines der ersten Fotos, die er für die WZ (damals General-Anzeiger), liefern sollte. Der Bau der Autobahn begleitete ihn in seiner Anfangszeit. „Mein Auftrag der Wuppertaler Redaktion war es, die Bauarbeiten der A 46 immer im Auge zu behalten“, erinnert sich der Fotograf.
Als es die Brücke noch nicht gab, wurde der ganze Verkehr an dieser Stelle runter auf die Uellendahler Straße geleitet, dann über die Wiesenstraße weiter Richtung Otto-Hausmanng-Ring bis weiter zum Westring. „Täglich walzte sich hier eine schon damals riesige Autolawine durchs Tal. Ich selber wohnte früher noch in Hattingen, so dass ich mich auch täglich zur Anfahrt ins Pressehaus in dieser Kolonne einreichen durfte“, so Keil.