Hinter dem ASV steht ein großes Fragezeichen

Löst Barmer Traditionsclub die erste Mannschaft auf. Reizvolle Duelle im GA-Pokal.

Wuppertal. Es ist soweit: Im traditionsreichen Fußball-GA-Pokal geht es in der kommenden Woche mit dem Achtelfinale in die entscheidende Phase, die in die Viertelfinals (3. und 4. August) und das Finale der Top vier am 10. August mündet.

Fast alle Teams sind inzwischen wieder im Training, aber hinter dem ASV, einem der traditionsreichsten Vereine und in den 70ern und 80ern noch die zweite Fußballmacht in Wuppertal — steht ein Fragezeichen.

ASV-Abteilungsleiter Volker Koch hat den wenigen noch verbliebenen Spielern der ersten Mannschaft die Freigabe erteilt. Die Aussicht, noch eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzubekommen, sei gleich Null, so Koch. Immer mehr Spieler, auf die man gehofft hatte, hätten sich einen neuen Verein gesucht. So hängt auch der neue Trainer Michele Velardi in der Luft.

Freitag Abend wollte Koch dem Vereinsvorstand Bericht erstatten. Ob eventuell die zweite Mannschaft in Meisterschaft und GA-Pokal für die Erste antritt, ist eine der Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Somit steht auch ein Fragezeichen hinter dem GA-Pokal-Achtelfinalspiel zwischen den ambitionierten Grün-Weißen und dem Landesliga-Absteiger ASV. Acht Tage sind noch Zeit, um das zu klären.

Gleich am Dienstag kommt es dagegen zu den ersten „Hammerpartien“ im Wettbewerb. Insbesondere das Nachbarschaftsduell Ronsdorf gegen Linde verspricht Brisanz. Ronsdorf hat unter Trainer Axel Kilz sein Team verjüngt, will sich in der Landesliga zunächst einmal stabilisieren, Linde will mit Macht aus der Kreisliga, hat unter Trainer Björn Joppe zur neuen Saison weiter aufgerüstet. Der erste Test gegen die Bundesliga-A-Jugend des WSV ging am Donnerstag mit 0:4 verloren (Torschützen Frederik Streit, David Niepsuj, Enes Topal und Francesco Serleti). Sowohl Linde als auch der TSV wollen auch deshalb unbedingt ins Viertelfinale, weil sie auf ihren Plätzen Gastgeber der Partien sind (Linde am 3., Ronsdorf am 4. August).

Gastgeber des Finaltags am 10. August ist der Cronenberger SC. „Klar, dass wir das auch erreichen wollen. Aber dafür müssen wir am Dienstag eben erst einmal den TFC schlagen“, sagt Trainer Markus Dönninghaus. Bis dahin testet er sein mit acht Neuzugängen gespicktes Team noch gegen den FC Leverkusen (Samstag 16 Uhr) und gegen Grün-Weiß (Sonntag, 16 Uhr).

Für Gegner TFC ist es das erste Testspiel. „Wir freuen uns auf diesen tollen Gegner und auf den Kunstrasen, auch wenn ich von meiner Mannschaft noch nicht zu viel erwarten will“, sagt Trainer Carsten Tracogna. Für ihn sei es einfach ein ganz hervorragender Test, zumal er das System beim Bezirksligaaufsteiger auf Viererkette ändern will.

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