Freie Kulturszene geißelt das Sparpaket

Wuppertal. Mit harscher Kritik reagiert die freie Kulturszene Wuppertals auf das angekündigte Sparpaket der Stadtspitze und bezeichnet dies als "zynische und sinnlose Selbstzerstörung." Es sei unverantwortlich, ein Haushaltssicherungskonzept vorzulegen, das keiner rechnerischen Prüfung standhalten könne.

Die genannte Summe von 80 Millionen Euro lasse sich nicht aufrecht erhalten, es seien zahlreiche Luftbuchungen enthalten.

Die freie Kulturszene bezeichnet es als unverantwortlich, den Menschen der Stadt in vorauseilendem Gehorsam wesentliche Teile der "kulturellen und sozialen Lebensgrundlage zu rauben". Zudem sei es unverantwortlich diesen Raubbau im Wissen zu betreiben, dass selbst die avisierte Einsparung von 80 Millionen Euro den Anstieg der Schuldenlast noch nicht einmal stoppen würde. Das prognostizierte Defizit für dieses Jahr beträgt etwa 230 Millionen Euro.
Der Stadtrat, so die Forderung, soll das Sparkonzept ablehnen und damit stoppen.

Am kommenden Dienstag, 16. März, findet auf Einladung von OB Jung und Kulturdezernent Nocke um 19 Uhr das 3. Jahrestreffen der freien Kultur in der Börse statt. Auch dann dürfte das Sparpaket dominierendes Thema sein. Red

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