Ein Schlüsselerlebnis

W.Zetti mag es sportlich. Deshalb ist er auch gleich in den nächsten Baumarkt gesprintet, als er im Fitnesscenter zu Individualität erzogen wurde: Die Spinde wurden ausgetauscht, die alten Studio-Schlüssel entsorgt und die Sportler ermahnt, sich eigene Schlösser mitzubringen.

Zwei Wochen lang ging alles gut - bis sich die Trainerin eine Step-Aerobic-Choreographie ausdachte, die es in sich hatte.

Die Nebendame stürzte nach einer Drehung zu Boden, riss ein kleines Wandregal mit sich und begrub W.Zettis unschuldigen Schlüssel unter sich. Das dachte er jedenfalls. In Wahrheit hatte sich das clevere Ding vermutlich durch einen Sprung zur Seite gerettet. Ihr ahnt es vielleicht: Nach der Step-Stunde trainierte W.Zetti seine Bauchmuskeln, indem er einen gefühlten ganzen Tag lang über den Boden robbte. Vergeblich. Der Schlüssel hatte sich in Luft aufgelöst.

Eine Stunde und viele Schweißtropfen später wusste sein ehemaliger Besitzer zwar, wie man ein Spind-Schloss aufbricht. Einbrecher möchte er im nächsten Leben trotzdem nicht werden. Und nur eines ist wirklich sicher: Auf manche Schlüsselerlebnisse könnte man verzichten...

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