40 Künstler verschönern die Wandfläche an der Trasse
40 Künstler haben 800 Quadratmeter Wandfläche an der Trasse verschönert. Bei den meisten Trassen-Nutzern kommt das gut an.
Wuppertal. Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten — und für Graffiti gilt das ganz besonders. Für die einen sind sie nichts als Geschmier, für die anderen moderne Kultur. An der Nordbahntrasse hat Wuppertals Stadtbild gerade 800 Quadratmeter neue Graffiti dazubekommen — die „Hall of Fame“ („Ruhmeshalle“) unterhalb der Brücke am Briller Kreuz. 40 Künstler aus dem In- und Ausland haben sich dort verewigt. Gefallen die bunten Bilder und Schriftzüge auch den Trassen-Nutzern? Die WZ hat sich nach den Meinungen der Wuppertaler erkundigt.
Eins sind die Malereien unter der Brücke in jedem Fall: ein Blickfang: Die meisten Spaziergänger und Sportler bleiben staunend stehen und betrachten die Kunstwerke. Offenbar kommen sie überwiegend gut an. „Die grauen Wände waren doch langweilig, die Graffiti sehen richtig kunstvoll aus“, schwärmt etwa Susanne Jäger (59), die die Nordbahntrasse noch aus früheren Zeiten als Bahnstrecke kennt und einst regelmäßig auf ihr mit dem Zug von Varresbeck zum Bahnhof Mirke gefahren ist.
Auch Familienvater Lutz Kolitschus (43) ist angetan — er nutzt das Wetter und die Ferien, um mit seinen drei Kindern eine Radtour über die Trasse zu machen. „ Die Graffiti gefallen mir sehr, da sich die Künstler viel Mühe gegeben haben. Das ist ja moderne Kunst“, sagt Lutz Kolitschus. Und wie finden seine Kinder die Werke? „Cool“, lautet die einstimmige Antwort von Linus (13), Philipp (11) und Helena (6).