Döppersberg: Stadt hat einen Investor für den Kubus

Der Kubus soll flacher werden — Uwe Clees kommt nicht zum Zug.

Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtspitze hat sich offenbar für einen Investor und dessen Konzept entschieden, der am umgebauten Döpperbserg Einzelhandel anbieten möchte. Recherchen der WZ haben ergeben, dass der sogenannte Investoren-Kubus erheblich flacher als ursprünglich geplant werden soll. Zudem soll der potenzielle Investor ebenerdigen Einzelhandel, etwa an der geplanten Mall, anbieten wollen.

Oberbürgermeister Peter Jung bestätigte am heutigen Montag, dass sich die Stadtspitze für einen Investor entschieden hat. Jung stellte auch klar, dass der Wülfrather Investor Uwe Clees nicht zum Zuge kommen soll. Nähere Angaben, wer denn nun in Wuppertal investiert, wollte Jung indes nicht machen, sondern verwies auf die Ratssitzung am 18. November.

Peter Jung, Oberbürgermeister, zu den in Aussicht gestellten Investitionen am Döppersberg.

Auch die Höhe der geplanten Investitionen wollte der Oberbürgermeister nicht mitteilen, sagte aber: „Das ist schon ein ordentliches Volumen.“

Die Investitionen am Döppersberg könnten auch in Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung der City-Arkaden stehen. Die entscheidenden Fragen lauten: Ist der Investor zuvor an der Erweiterung interessiert gewesen und hat sich nun für den Döppersberg entschieden? Hat das Einfluss auf die Erweiterung der City-Arkaden? „Dazu sage ich nichts“, kommentierte der Oberbürgermeister die Fragen. Sicher ist jedoch, dass der Investor Einzelhandel anbieten möchte, den es bisher nicht in Wuppertal gibt. Es handelt sich um Produkte der Textilienbranche.

Zur Zukunft der ehemaligen Bundesbahndirektion, die Uwe Clees gehört, wollte Jung sich ebenfalls nicht äußern, bestätigte aber, dass die Stadt derzeit Gespräche mit Clees wegen der Ex-Bundesbahndirektion führt. „Wir haben kein Interesse daran, dass später ein leer stehendes Gebäude inmitten des fertigen und umgestalteten Döppersbergs steht“, sagte Jung.

Kämmerer Johannes Slawig bestätigte gestern ebenfalls gegenüber der WZ, dass die Gespräche mit dem Investor auf der Zielgraden seien. Allerdings gebe es noch einige Punkte, die geklärt werden müssen. Er hob besonders hervor, dass der Investor ein Einzelhandelssegment anbiete, das in Wuppertal bisher nicht existiert.

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