Darf die Stadt doch noch ausbilden?

Wuppertal. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) hat noch Hoffnung bezüglich der städtischen Ausbildungsplätze. "Vielleicht ist doch noch Bewegung drin", sagte Jung heute im Rathaus.

Zur Erinnerung: Die Stadt Wuppertal darf in diesem Jahr nicht ausbilden. Nun aber beschloss die Stadt Oberhausen, die sich in einer ähnlichen finanziellen Lage befindet, 35 junge Menschen auszubilden. Regierungspräsident Jürgen Büssow teilte mit, er werde diesen Beschluss unter Zurückstellung von Bedenken, ausnahmsweise entgegen seiner ursprünglichen Absicht nicht aufheben. Allerdings sei damit keine Übernahmegarantie für die Nachwuchskräfte im Jahr 2013 verbunden, so Büssow.

Jetzt sieht Jung auch Chancen für Wuppertal und wandte sich umgehend an den Regierungspräsidenten. Peter Jung kündigte kurzfristig einen erneuten Antrag auf Einstellung von Auszubildenden noch in diesem Jahr an. Der Oberbürgermeister betont aber, dass die Vorgaben des Personalabbaus im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts, unberührt bleiben. "Trotzdem brauchen wir als Unternehmen Stadtverwaltung auch junge motivierte Nachwuchskräfte, um unsere gesetzlichen Aufgaben erfüllen zu können", sagte der Oberbürgermeister und ergänzte: "Es ist völlig inakzeptabel, dass wir als Stadt nicht ausbilden können." Schließlich müsse die Kommune Vorbild sein und könne schlecht Firmen fordern auszubilden, wenn sie dies selber nicht tue. Eine genaue Auszubildenden-Zahl nannte Jung nicht, man habe zuletzt einen Bedarf von 40 Auszubildenden gehabt. "Ich wünsche mir soviel wie möglich", nannte Jung sein Ziel.

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