Spätsommer-Hitzewelle Alternativen zu Eisdiele und Sonnenschirm - Das sind kühle Orte in NRW

Essen · Wenn die Eiskugel bei Temperaturen zwischen 36 und 39 Grad nach Sekunden schmilzt, müssen Alternativen her. Und es gibt sie noch, die kühlen Orte in NRW: Bei einigen sollten Besucher Jacke oder Pulli nicht vergessen.

 KIT steht für Kunst im Tunnel. Hier sind die Temperaturen deutlich geringer als draußen.

KIT steht für Kunst im Tunnel. Hier sind die Temperaturen deutlich geringer als draußen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Selbst unter dem Sonnenschirm ist es noch 30 Grad heiß und im Freibad ist kein Platz mehr frei. An diesen Orten in Nordrhein-Westfalen gibt es jedoch Abkühl-Alternativen:

HÖHLEN: Für immerhin eine Dreiviertelstunde können Besucher der Tropfsteinhöhle in Attendorn der Hitze entkommen. „Man sieht die strahlenden Gesichter der Gäste, wenn die Kälte aus der Höhle zieht“, berichtet Wolfgang Böhmer, Geschäftsführer der „Attahöhle“. Zwischen den Stalagmiten und Stalaktiten sei es konstant fünf Grad Celsius. „Wir erfreuen uns großer Beliebtheit“, so Böhmer.

ALTER EISKELLER: Eine Hitzepause bekommen auch die Besucher der historischen Eiskelleranlage in Altenberge im Münsterland. Dort wurde früher auf drei Etagen Eis für die Bierproduktion gelagert, heutzutage finden Führungen durch das unterirdische Kühllager statt. Die unterste Ebene liegt 14 Meter tief und ist etwa zehn Grad kalt. „Warme Kleidung wird immer empfohlen“, sagt Werner Witte, der die eineinhalb-stündigen Touren führt.

SKIHALLEN: „Wir haben das ganze Jahr über minus drei Grad“, sagt Ricarda Meier, Sprecherin des Alpenparks in Neuss. Normalerweise habe die Skihalle im Sommer keine Saison. Aber „als wir letztes Jahr diese Hitzeperiode hatten, haben wir schon gemerkt, dass mehr Gäste kommen“, berichtet Meier. Das mache sich auch langsam in diesem Jahr bemerkbar. Auch in das Alpincenter in Bottrop kommen mehr Skifahrer als sonst: „Es wird immer besser angenommen. Viele suchen die Flucht nach vorne“, sagt ein Sprecher.

MUSEEN: Etwa sechs Meter unter der Rheinpromenade in Düsseldorf und zwischen den Tunnelröhren für den Autoverkehr liegt der Ausstellungsraum „Kunst im Tunnel“. Mit etwa 23 Grad im Raum liegen die Temperaturen aber deutlich unter denen der heißen Sommertage. Auch die anderen Museen sind wohltemperiert.

KIRCHEN: Während in den nächsten Tagen in der Innenstadt das Thermometer bis zu 40 Grad anzeigen könnte, ist es im Kölner Dom fast 20 Grad kühler. „Der Dom gleicht sich aber immer allmählich der Außentemperatur an“, erklärt Matthias Deml, Sprecher der Dombauhütte Köln. Dies liege mitunter an den großen Fenstern der Kirche. Trotzdem tummelten sich im Moment sehr viele Besucher im Dom - ob wegen der Ferienzeit oder der Hitze.

(dpa)
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