Der Spaziergang ins Halbfinale

Deutschland gewinnt in der Neuauflage des Olympia-Finales 3:1.

Mönchengladbach. Hockey-Verbandspräsident Stephan Abel war zum Duell gegen Spanien am Montagnachmittag in eine der giftgrünen Hosen geschlüpft, mit der die deutsche Herren-Nationalmannschaft derzeit in Mönchengladbach von sich reden macht.

Bunt und schrill darf es sein, und nach 70 Spielminuten durfte sich Abel mit der Farbe der Hoffnung an den Beinen freuen: Mit dem 3:1-Sieg gegen die Iberer haben die deutschen Hockey-Herren den Einzug ins Halbfinale geschafft. Gegen Russland reicht dem Olympiasieger am Mittwoch ein Punkt zum Gruppensieg.

„Das war eine überragende Abwehrleistung. Und wenn die Spanier einmal durchgekommen sind, hat Max Weinhold im Tor die Situation entschärft“, lobte Bundestrainer Markus Weise seine Mannschaft.

In der Offensive hatten vor gut 5 500 Besuchern im Hockey-Park Christopher Wesley (42.), Thilo Stralkowski (49.) und Moritz Fürste (65.) eine 3:0-Führung herausgeschossen, der Treffer zum 1:3 fiel eine Minute vor dem Ende durch Eduard Tubau.

Aus einer Revanche der Spanier für das 0:1 im olympischen Finale von Peking 2008 wurde nichts. Als einer der Gründe für die Überlegenheit seines Teams hatte Bundestrainer Markus Weise den Umgang mit dem rutschigen Platz ausgemacht.

Eine Stunde vor Spielbeginn hatte es heftig geregnet, mit Biergarten-Tischen hatten Freiwillige vor dem Spiel mit mäßigem Erfolg versucht, die Wassermassen vom Platz zu schieben. „Die Spanier sind mit den widrigen Umständen nicht so gut umgegangen wie wir. Die Ballkontrolle und der Spielaufbau waren auf diesem Platz sehr schwierig“, sagte Weise.

Den Hockey-Damen reicht am Dienstag (15 Uhr) ein Punkt gegen Außenseiter Belgien, um als Gruppenzweiter ins Halbfinale einzuziehen.

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