CDU: Michael Schroeren (Wahlkreis 49)

Michael Schroeren kandidiert für die CDU (Wahlkreis 49)

Warum wollen Sie wieder in den Landtag?

Schroeren: Weil ich der Überzeugung bin, dass der Mönchengladbacher Süden eine starke Stimme im Landtag braucht. Ebenso wie mein Vorgänger Hermann Jansen verstehe ich meine Rolle als Landtagsabgeordneter in erster Linie so, dass es vornehmlich darum geht, die Interessen von Giesenkirchen, Odenkirchen, Rheydt, Volksgarten und Wickrath in Düsseldorf zu vertreten. Dafür möchte ich mich — wie schon in den vergangenen sieben Jahren -, in denen es mir gelungen ist, zahlreiche Förderprojekte des Landes in den Wahlkreis zu holen, auch nach dem 13. Mai mit Herz und Verstand einsetzen.

Ihre Partei macht vor allem mit dem Thema Schuldenschraube Wahlkampf. Für was will sich Ihre Partei denn im Landtag sonst noch einsetzen?

Schroeren: Für eine gute Zukunft des Industriestandortes NRW, damit Arbeitsplätze erhalten werden anstatt Arbeitsplatzvernichtung durch verbohrte Ideologie. Dazu gehört natürlich auch eine gute Infrastruktur im Straßen-, Schienen- und Luftverkehr. Für ein NRW, das in Sachen Energiewende aus dem Dornröschenschlaf erwacht und zum Bundesland Nummer eins für erneuerbare Energien wird. Für ein NRW, das den Bürgern ein Leben in Freiheit und Sicherheit garantiert und nicht wie im vergangenen Jahr: mehr Kriminalität bei weniger Aufklärung. Für ein NRW in dem der Ausbau der U3-Betreuungsplätze für die Kinder und Eltern in unserem Land konsequent betrieben wird — Schluss mit dem Stillstand der vergangenen 20 Monate. Für gute Bildung in NRW, bei der die Lerninhalte und nicht die Schulform im Vordergrund steht.

Was kann Ihre Partei im Landtag für Mönchengladbach tun?

Schroeren: Wir können dafür sorgen, dass das Land dort hilft, wo Hilfe benötigt wird. Auch im Mönchengladbacher Süden stehen wir vor zum Teil großen Strukturproblemen. Gleichzeitig vernehmen wir aber von zahlreichen SPD-Politkern im Land, dass diese bei Förderprojekten bestimmte Regionen wie das Ruhrgebiet zukünftig bevorzugen wollen. Das wird es mit der CDU nicht geben, was wiederum Mönchengladbach direkt zu Gute kommen würde.

Was erwarten Sie von der neuen Landesregierung?

Schroeren: Eine solide Haushaltspolitik, denn das ist Grundlage für jede Ausgabe, die das Land zukünftig tätigen will und sie ist Grundlage dafür, dass auch unsere Kinder und Enkel noch in einem lebenswerten Nordrhein-Westfalen wohnen können. Darüber hinaus erwarte ich, dass wir eine Landesregierung bekommen, die durch aktive Politik unsere Arbeitsplätze und unsere Energieversorgung sicherstellt. Darüber hinaus brauchen wir eine Regierung, die den Kommunen eine finanzielle Hilfe bietet, die diesen Namen auch verdient hat. All das sehe ich nur unter einer CDU-geführten Landesregierung.

Schroeren: In wem sehen Sie oder sehen Sie nicht mögliche Koalitionspartner?

Grundsätzlich müssen alle demokratischen Parteien im Sinne des Landes trotz inhaltlicher Differenzen miteinander arbeiten können. So sieht es auch die CDU-NRW. Eine Zusammenarbeit mit der Nachfolgepartei der SED, die Linke, lehnen wir — im Gegensatz zu rot-grün — auf ganzer Linie ab. Auch die Bildung einer Minderheitsregierung, wie Frau Kraft es präferiert, ist für ein Bundesland mit 18 Millionen Einwohnern schlicht unwürdig.

Nennen Sie jeweils drei Stichpunkte/Ziele, für die Ihre Partei in den folgenden Ressorts steht:

Finanzen: Haushalt konsolidieren im Sinne unserer Kinder; Schuldenbremse in die Landesverfassung aufnehmen; Verzicht auf jede Neuverschuldung spätestens ab 2020

Inneres/Kommunales: Bevölkerung vor Straftätern schützen und Strafverfolgung entschlossen betreiben; Hürden für Volksbegehren und Volksentscheide senken und Verfahren erleichtern; Sofortprogramm für kommunale Finanzhilfe inklusive Zinsentlastung und Altschuldenabbau

Wirtschaft: Förderung von Mittelstand und Familienunternehmen; Industriestandort NRW stützen und erhalten; Energieversorgung sicherstellen sowie Erhalt und Ausbau von Straßen- und Schienennetzen

Bildung: Einführung eines Masterplans für guten Unterricht; Unterrichtsausfall weiter reduzieren und weiterer flexibler Ausbau der Ganztagsangebote; ausreichend Studienplätze für die doppelten Abiturjahrgänge ermöglichen

Sport: Förderung des vielfältigen Breiten- und Jugendsportangebotes in NRW; Sicherung des Spitzensportstandortes NRW; Gewährleistung von Sicherheit bei sportlichen Großveranstaltung (wie zum Beispiel Fußball-Bundesliga)

Familie: U3-Plätze konsequent ausbauen und an die Dynamik der Jahre 2005 bis 2010 anknüpfen, kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen energischer vorantreiben als in den vergangenen zwei Jahren (als gutes Beispiel: Jedem Kind ein Instrument); Zukunft für unsere Kinder durch sparsame Finanzpolitik

Gesundheit: drohender Hausärztemangel in NRW muss durch Anreize abgewendet werden; wir unterstützen präventive Gesundheitsförderung in Familien, Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen; keine Freigabe illegaler Drogen

Umwelt: Schutz und Nutzung der Natur ausgewogen in Einklang bringen; Schöpfung bewahren im Sinne des Nachhaltigkeitsgebots; Schutz der natürlichen Lebensgrundlage als Maxime.

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