„Das ist einfach nur super. Mir gefällt es prima. Wir reiten zweimal am Tag und lernen jede Menge rund ums Pferd“, sagt Shirley mit strahlenden Augen. Die Zwölfjährige ist bereits zum dritten Mal dabei und hat einen absoluten Favoriten unter den Pferden. „Wastel, ein Rheinländer, ist mein Liebling: Den reite ich gerne“, verrät Shirley.

Für dieses Jahr hat sich die junge Reiterin etwas ganz besonderes vorgenommen. Sie möchte das kleine Hufeisen machen. Ein Leistungsabzeichen, das Urbig im Rahmen der Ferienaktion immer anbietet.

Leia macht schon zum zweiten Mal Reiterferien auf dem Charlottenhof und hat die Prüfung zum kleinen Hufeisen bereits bestanden. „Das war gar nicht so schwer“, versichert die Zwölfjährige, während sie Cleo, ihr Lieblingspferd, für den Unterricht fertig macht.

Überall in den Stallgassen werden Ponys und Pferde gestriegelt, Hufe ausgekratzt und Schweife verlesen — der morgendliche Reitunterricht steht an. Wer schon zu den Fortgeschrittenen gehört, reitet in der Abteilung. Die Anfänger dagegen arbeiten an der Longe, einer langen Leine, an der das Pferd geführt wird. An diesem Morgen sind Sissy, ein Deutsches Reitpony, und der Haflinger Lotte die Longierponys, die Reitstall-Mitarbeiterin Silke Schütze auf dem Außenplatz an der Longe traben lässt.

Zu den Anfängern gehört auch Elena, die mit ihren fast sechs Jahren zu den jüngsten Teilnehmern zählt. „Ich mag Pferde gerne und reiten macht mir Spaß“, erzählt Elena voller Begeisterung, während sie vorschriftsmäßig die Reitkappe anzieht. Gleich ist sie an der Reihe, auf das Pferd zu steigen, und da herrscht Helmpflicht.

Für Elena sind es die ersten Reiterferien hier. Aber sie weiß schon ganz genau, was sie sich nächstes Jahr wieder wünscht: Reiterferien auf dem Willicher Charlottenhof.