Jeckes ABC F wie Funkemariechen

jeckes abc F wie Funkemariechen

Jeckes ABC: F wie Funkemariechen
Foto: Prinzengarde

Fwie Funkemariechen — um diesen Buchstaben und diese Rolle geht’s heute beim „Jecken ABC“. Die Kempener Prinzengarde ist gut ausgestattet. Zwei Funkemariechen hat sie seit 2012 in ihren Reihen. Alessa Gerdes und Laura Willmen. „Unsere besten Stücke“, sagt Heiner Hermans.

Jeckes ABC: F wie Funkemariechen
Foto: Friedhelm Reimann

Alessa tanzt seit Grundschulzeiten. Die 23-jährige Kempenerin, die in Oedt wohnt, gehörte in Kindertagen der Formation der Kolpingfamilie Oedt an. Im Jahr 2002 wechselte sie zur Kempener Stadtgarde. „Ich wollte mehr tanzen, mehr trainieren“, sagt Alessa über den damaligen Wechsel. Zehn Jahre später wurde sie Funkemariechen der Prinzengarde.

Sie trägt jetzt neben Laura und dem gemeinsamen Tanzpartner Bastian Walden die sogenannte Fangschnur, die den Status eines Mariechens und eines Tanzoffiziers an der Uniform ablesbar macht. Es ist eine goldene Schnur, die über die rechte Schulter getragen wird.

Etwa 60 Auftritte absolviert das Kempener Prinzenpaar in dieser Session. Die Prinzengarde begleitet die Tollitäten mindestens mit einer Abordnung. Die Funkemariechen tanzen nicht immer, aber auf rund zwei Dutzend Tanzauftritte kommen sie mindestens. Alessa liebt das Pensum: „Jeder Auftritt hat seine eigene Atmosphäre. Jeder Saal ist anders, jedes Publikum.“ Toi, toi, toi, sagt sie und lacht, „bisher ist noch kein Auftritt daneben gegangen“.

Laura Willmen (24) hat dreieinhalb Jahre in der Stadtgarde getanzt, „zeitweise auf Leistung, das heißt wir sind auch bei Meisterschaften angetreten“. Nun steht der Spaß im Vordergrund. Sie liebt die Kombination aus Training und Auftritten als Mitglied der Prinzengarde.

Beiden Funkemariechen gefällt in dieser Session besonders ihre aktuelle Zugabe, zum Lied „Leev Marie“ von den Paveier.

Wenn am Abend des Veilchendienstags der Hoppeditz verbrannt wird und Aschermittwoch die Session zu Ende ist, „ist das im ersten Moment traurig“, sagt Alessa. Gleichwohl genieße sie aber auch die Sicht auf freie Wochenenden, „einmal keine Uniform anziehen zu müssen, sondern einfach zu Hause mal die Füße hochzulegen.“

Zu lang darf die Pause allerdings nicht werden. Denn die Vorfreude aufs Training mit Laura und Bastian ist schnell wieder da. Die Vorfreude auf die Treffen der drei F — wie Fangschnurträger. Ree

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