Ex-Kollegen Vauths melden Insolvenz an

Der Schaden, den der Tönisvorster hinterlassen habe, sei nicht mehr zu schultern, erklärten die Anwälte.

Krefeld/Tönisvorst. Die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Stöber, Oehring, Wittmann, Jellacic, Lommetz & Kollegen hat gestern Insolvenzantrag gestellt. Ursache dafür sei der lange Prozesskrieg, dem man mit dem ehemaligen Sozius Lothar Vauth austrage, hieß es.

Im März 2009 hatte die Krefelder Kanzlei ihren damaligen Gesellschafter ausgeschlossen. Grund: Vauth soll in großem Stil Mandantengelder veruntreut haben. Die Wirksamkeit des Ausschlusses wurde später durch das Landgericht bestätigt. Die Staatsanwaltschaft Krefeld ermittelt bis heute gegen den ehemaligen Kreis Viersener Landratskandidaten und Karnevalsprinzen von Tönisvorst.

„Den Schaden, den Vauth uns hinterlassen hat und der sich seitdem weiter aufsummierte, können wir nicht mehr schultern“, erklärten die Anwälte gestern. Daher bleibe nunmehr keine andere Möglichkeit, als Insolvenzantrag zu stellen. Die Weiterbearbeitung der Mandate sei gesichert.

In der Kanzlei an der St. Anton-Straße sind sieben Anwälte und neun Mitarbeiter beschäftigt. „Dr. Stöber, Oehring und Kollegen“ wurde 1967 gegründet. Sie zählt zu den größten und ältesten Sozietäten Krefelds.

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