Renè Heesen: Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Viersen

WZ: Was ist für Sie Glück?

Renè Heesen: Nichts, was man überschätzen darf. Es sind die kleinen Freuden des Alltags, die man mitnehmen soll anstatt auf das große Glück zu warten. Denn: aus ganz vielen kleinen glücklichen Momenten entsteht das große Glück.


WZ: Was wären Sie gerne — außer Politiker?

Heesen: Auch wenn es sich nicht sonderlich grün anhört, wäre ich gerne Pilot. Da ich gerne mehr fremde Länder, Lebensweisen und Kulturen kennenlernen würde.

WZ: Was würden Sie gerne können?


Heesen: Ich würde gerne Gitarre spielen können, was jedoch nie so ganz klappen wollte. Daher bleibe ich bei Tasten- und Schlaginstrumenten.


WZ: Erklären Sie in zwei Sätzen, warum man Sie wählen soll.

Heesen: Ich möchte als junger Kandidat den Politikwechsel für eine gerechte, soziale und ökologische Zukunft gestalten. Für die ökologische Energiegewinnung, den Mindestlohn und die direkte Bürgerbeteiligung kämpfen und die Menschen in unserem Land endlich wieder in den Blickpunkt der Politik rücken.


WZ: Was würden Sie sofort ändern, wenn Sie könnten?


Heesen: Das Betreuungsgeld, sowie die EEG-Umlagenbefreiung für die Industrie abschaffen. Den Mindestlohn und ein gerechtes Steuersystem einführen und die eingetragene Lebenspartnerschaft der Ehe vollkommen gleichstellen.


WZ: Welche Schlagzeile, in der Ihr Name vorkommt, würden Sie am Montag nach der Wahl gerne in der WZ lesen?


Heesen: „Schwarz-Gelb ist abgewählt. Der Rot-Grüne Politikwechsel beginnt“

WZ: Wann haben Sie zum letzten Mal gelogen?

Heesen: Das war bei einer kleinen Diskussionsrunde mit einer Initiative. Und zwar habe ich trotz Kopfschmerzen begonnen mit dem Satz: „Ich freue mich auf eine lange und lebendige Diskussion.“ Die Strafe war ein zirka dreistündiger Bohrhammer-Marathon in meinem Kopf.

WZ: Welchen Satz aus dem Wahlprogramm Ihrer Partei würden Sie am liebsten streichen?


Heesen: Ersatzlos streichen würde ich keinen. Jedoch ist der Mindestlohnsatz von 8,50 Euro zwar der Schritt in die richtige Richtung, meiner Meinung nach aber nicht genug. Daher bin ich für einen Mindestlohn von mindestens 9,50. Der Unterschied von einem Euro hört sich nicht viel an, gibt den Betroffenen aber mehr Luft.


WZ: Welchen Koalitionspartner können Sie sich für Ihre Partei vorstellen?

Heesen: Da wir den gerechten, sozialen und zukunftsorientierten Politikwechsel einläuten wollen, kommt für mich realistisch betrachtet nur die SPD in Frage.

WZ: Was ist Ihr Lieblingsplatz im Kreis Viersen?

Heesen: Schwer zu sagen. Insbesondere in stressigen Zeiten, empfindet man ruhige, naturnahe Orte mehr als attraktiv und davon hat der Kreis Viersen eine große Vielfalt. Jedoch ist es natürlich auch sehr schön, mit Freunden einen Abend in der Kempener Altstadt zu verbringen.

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