Schulpreis 2010: Es gibt 7500 Euro zu gewinnen

Nach der überwältigenden Resonanz in diesem Jahr wollen Westdeutsche Zeitung und Electronic Partner wieder innovative, engagierte Schulen belohnen.

Mettmann. Die Premiere des Schulpreises für den Kreis Mettmann hat es an den Tag gebracht: Schule ist zwischen Monheim und Heiligenhaus, zwischen Langenfeld und Velbert viel, viel mehr als pauken, pauken, pauken. Sie ist lebenswert, liebenswert und lebhaft. Sie ist offen, sie ist spannend, und sie ist - zum Glück - längst nicht mehr, wie sie früher einmal war.

Das hat die Westdeutsche Zeitung und das Düsseldorfer Unternehmen Electronic Partner ermutigt, den Preis auch 2010 zu vergeben. Am 10. Februar werden die Schulen mit den besten, innovativsten, engagiertesten Projekten über den Schulalltag hinaus mit Geldpreisen von 500 bis 1250 Euro belohnt. Wer die Glücklichen sind, bestimmt eine Jury, der unter anderem die Schuldezernentin des Kreises Mettmann, Ulrike Haase, angehört.

Schirmherr ist diesmal ein junger Mann, der noch am Beginn seiner Karriere steht, und der das Gefühl noch kennt, in der Klasse auf dem Stuhl zu sitzen und Lehrern zu lauschen.

Heute bewegt Kai Schwertfeger sich in größeren Räumen. Und während er steht oder läuft, sitzen Tausende auf ihren Stühlen und schauen ihm dabei zu. Der 20Jahre alte Mettmanner ist Fußballprofi bei Fortuna Düsseldorf in der Zweiten Bundesliga. Zum Durchbruch hat es bisher zwar noch nicht ganz gereicht. "Aber ich bin ja noch sehr jung", sagt Schwertfeger.

Nicht zuletzt das macht ihn zum idealen Schirmherren für den Schulpreis - einer, der noch weiß, was Hausaufgaben und Mathearbeiten sind. Kai Schwertfeger hat zwar ganz auf Profisport gesetzt, aber das Fachabitur hat ihm eine Basis verschafft, auf die er bauen kann, wenn er die Fußballschuhe in zwölf, 15 Jahren an den Nagel hängt. Das ist noch lang hin. Und die Welt des Fußballs wird sicher noch einiges von Kai Schwertfeger hören.

Am 10. Februar aber sollen andere Stars im Rampenlicht stehen. Die Westdeutsche Zeitung und Electronic Partner wollen Schulprojekte auszeichnen, die sich vom Allgemeinen abheben, die dazu beitragen, dass Schulen auch in die Gesellschaft wirken. Im vergangenen Jahr zum Beispiel gewann das Berufskolleg Ratingen den Preis in der Kategorie Berufskolleg/Förderschulen - und zwar für das Projekt "Tischlein, deck Dich", hinter dem sich ein von Schülern betriebener Catering-Service verbirgt.

Unter den Grundschulen hatte die Wülfrather Schule Ellenbeek das beste Projekt, weil die ganze Schule das Musical "Das geheimnisvolle Puzzle" aufführte. Der Clou: Die Kinder hatten sich das Stück selbst ausgedacht.

Und auch in der Kategorie weiterführende Schulen kam das beste Projekt aus Wülfrath. Mädchen, Jungen und Lehrer der Hauptschule haben SchulArt gegründet, eine Unternehmung, die Kunstwerke verleiht und installiert, die vorher an der Schule im Kunstunterricht entstanden sind.

Das sind nur drei von mehr als 60 Beispielen, die zeigen, wie bunt, wie modern, offen, engagiert und außergewöhnlich es hinter den Mauern der Schulen im Kreis Mettmann zugeht. Die Hausaufgabenhilfe, der Computerkurs von Gymnasiasten für Grundschüler, die Vorlesestunden in Altenheimen, mithin Projekte, die zeigen, dass Schule heute mehr ist als Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, als Latein und Binomische Formeln, solche Projekte sind preiswürdig. Die Westdeutsche Zeitung und Electronic Partner haben sich wieder zusammengetan, um die Besten unter den Guten mit bis zu 1250 Euro zu belohnen.

Schulen, die sich mit Projekten um den Schulpreis für den Kreis Mettmann 2010 bewerben wollen, senden eine kurze Beschreibung des Projektes an die

Westdeutsche Zeitung, Redaktion Kreis Mettmann,Otto-Hausmann-Ring 185, 42115 Wuppertal

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