Gericht wirft Erdbeben-Gutachter aus Pipeline-Verfahren

Düsseldorf (dpa). Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hatsich im Verfahren um die umstrittene Kohlenmonoxid-Pipeline der BayerAG von einem Gutachter getrennt.

Der Wissenschaftler aus Aachen solltedie Erdbeben-Sicherheit der Pipeline prüfen. Weil sein Lehrstuhl ingleicher Angelegenheit aber auch schon für Bayer tätig war, will dasGericht den Anschein einer Befangenheit des Gutachters ausschließen.Das teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.

Als Ersatz sei ein Sachverständiger aus Weimar mit dem Gutachtenbeauftragt worden (Az.: 3 K 1599/07). Mit der 67 Kilometer langenPipeline will Bayer hochgiftiges Kohlenmonoxid zwischen den WerkenDormagen und Krefeld-Uerdingen transportieren. Die Pläne hatten bei denAnrainern einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Mehr als 100 000Menschen protestierten mit ihrer Unterschrift gegen die „Giftgas-Pipeline“.

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