CO-Pipeline: Gericht setzt fünf Verhandlungstage an
Der Streit um die Bayer-Pipeline für giftiges Gas ist am Montag (23. Mai) vor Gericht in die entscheidende Runde gegangen.
Düsseldorf. Vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht ist der seit Jahren dauernde Rechtsstreit um eine Kohlenmonoxid-Pipeline in die entscheidende Runde gegangen. Das Gericht beschäftigt sich mit der Erdbebensicherheit der Pipeline und der Eignung des gewählten Materials. Es hat bis kommenden Freitag fünf Verhandlungstage angesetzt. Wann das Urteil verkündet wird, ist noch unklar.
Mehr als 110 000 Protest-Unterschriften, Anschläge auf Baustellen und wütende Kommunalpolitiker: Kaum ein Thema hat die Gemüter im Rheinland in den vergangenen Jahren so sehr erregt wie die CO-Pipeline des Bayer-Konzerns. Die 67 Kilometer lange Rohrleitung führt durch dicht besiedeltes Gebiet, mit ihr soll hochgiftiges, unsichtbares und geruchloses Kohlenmonoxid transportiert werden.
Seit Jahren wird der erbitterte Streit um die Pipeline vor den Gerichten ausgetragen. Am Montag geht es in die entscheidende Runde: In Düsseldorf beginnt vor dem Verwaltungsgericht das Hauptsacheverfahren. Zwei Privatleute haben als betroffene Anlieger gegen das Planfeststellungsverfahren für die Pipeline geklagt.