Weltmeister zeigen Eistanz der Extraklasse

Bei der Eislauf-Gala „World’s best on Ice“ gaben sich Spitzensportler ein Stelldichein.

Krefeld. Eine Eislauf-Gala der internationalen Klasse mit Welt- und Europameistern haben rund 2000 Zuschauer im König-Palast erlebt. Viele Besucher kamen von auswärts, hat die Agentur doch nur zwei Termine angeboten, in Nürnberg am Tag zuvor und in Krefeld. Im Aufgebot der knapp zwei Dutzend Läufer glänzte auch das 18-jährige Krefelder Talent Katharina Gierok, die Achte bei den Deutschen Meisterschaften war.

Der Show-Titel "World’s best on Ice” war nicht zu hoch gegriffen. Die Verteilung der Einzel- und Paarläufer war ebenso perfekt wie die farbigen Licht-Effekte auf dem Eis, die bewiesen, was die Krefelder Arena an Potenzial hat.

Frenetischen Beifall erhielt das deutsche Traumpaar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy ebenso wie die Eistanz-Weltmeister Albina Denkova und Maxim Staisk. Aber auch und vorallem der Olympiasieger Jewgeni Plushenko, der weibliche Jauchzer im Publikum erntete, und Weltmeister Stéphane Lambiel, der seine romantische Seite ebenso zeigte wie seine kraftvolle, begeisterten.

Die Gala, bei der sich die Läufer nicht an die manchmal strengen Regeln von Kunstlauf oder Eistanz zu halten brauchen, sondern ihre eigenen Stärken betonen können, zeichnete sich durch eine gekonnte Regie aus. Glitzerkostüme und sportliche Outfits wurden mit Stakkatoläufe und anmutigem Gleiten, extremen Dreier-Sprünge und betörende Pirouetten kombiniert.

Sie hat es geschafft: Mit Daumendrücken haben die Zuschauer, darunter sehr viele mit osteuropäischem Akzent und Eislaufverstand, auf die dunkelhäutige Französin Surya Bonaly gewartet, die ihren einzigartigen Salto rückwärts nicht ausließ.

Eine großartige Show aus Sprüngen und Würfen legte auch das Europameister-Paar Isabell Delobel und Oliver Schönfelder aufs Eis.

Nur wenige Wochen nach den Olympischen Winterspielen hat das Publikum in Krefeld fast alles live erlebt, was derzeit im Eislaufen Rang und Namen hat, und dabei viele, die ihre Karriere bis zu den Spielen 2014 fortsetzen wollen.

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