Veranstaltung Veganer Weihnachtsbasar im Casablanca

Gebäck, Kunstwerk und Popcorn - das Team der Kunstküche am Stadtmarkt lädt am 10. Dezember in das Kult-Kino an der Lewerentzstraße.

Veranstaltung: Veganer Weihnachtsbasar im Casablanca
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Sandra Dusza ist eine Macherin. Im September 2015 macht sie zusammen mit ihrem Mann Thomas Dusza die Kunstküche am Großmarkt auf. Am Samstag folgt der erste vegane Weihnachtsmarkt.

Die Idee kam der 25-Jährigen, nachdem ihr Stand mit Cupcakes, Keksen, Pestos und Aufstrichen bei einem weihnachtlichen Markt in Uerdingen nicht beim Publikum angekommen ist. „Wir wurden damals wie Außerirdische angeguckt.“ Die „veganen Cupcakes“ seien dort nur misstrauisch beäugt worden. Da es keinen Weihnachtsmarkt in der näheren Umgebung gibt, der auf Vegetarisches spezialisiert ist, hat Sandra Dusza kurzerhand den ersten in Krefeld „etwas anderen Weihnachtsbasar“ auf die Beine gestellt.

Außerirdische werden die Besucher am Samstag im Casablanca nicht entdecken können. Stattdessen gibt es an rund 20 Ständen neben Reibekuchen, Poffertjes, Weihnachtskeksen und anderen süßen Spezialitäten auch recyceltes Geschenkpapier, Deko, Schuhe oder Klamotten. Massenware komme nicht auf die Verkaufsstände. „Wir haben darauf geachtet, dass es kleine Anbieter aus der Region sind — viele Ein- bis Zweimannbetriebe.“

So werde zum Beispiel auch Schmuck aus Krefeld angeboten. Außerdem werden im Laufe des Tages zwei bis drei Weihnachtsfilme im Kinosaal gezeigt. Die und der Eintritt sind umsonst. „Wir stellen eine Spendenbox für den Erhalt des Kinos auf - dort gibt es ja immer irgendeine Baustelle“, sagt Dusza, die lange nach einem passenden Veranstaltungsort gesucht hat: „Der Betreiber stellt uns das Kino umsonst zur Verfügung. Es passt, weil es auch alternativ ist.“

Darüber, dass der „etwas andere Weihnachtsbasar“ nicht angenommen werden könnte, macht sich die 25-Jährige keine Sorgen. Über Facebook haben schließlich schon fast 900 Nutzer ihr Interesse bekundet. Und auch für Leute, die nichts mit der veganen Lebensart am Hut haben, sei ihr Markt eine gute Gelegenheit, dass eine oder andere Präsent zu erstehen. „Mittlerweile hat jeder vegane Freunde, bei uns gibt es die passenden Geschenke.“

Und wenn es gut läuft, könnte sich Dusza auch vorstellen, noch ein Oster- oder Sommerfest zu veranstalten. Organisiert hat die 25-Jährige schon als Hochzeitsplanerin. Dann hatte sie keine Lust mehr auf 16-Stunden-Tage. Und machte einfach die Kunstküche auf.

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