Outfit Theaterball: So wird’s ein hollywoodreifer Auftritt

Noch kein Outfit für den Theaterball? Kein Problem! Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.

Tanja Kuttig (Mitte) ist Maskenbildnerin am Theater Krefeld und macht Redakteurin Christiane Dase für den Theaterball nicht nur die Haare schön.

Tanja Kuttig (Mitte) ist Maskenbildnerin am Theater Krefeld und macht Redakteurin Christiane Dase für den Theaterball nicht nur die Haare schön.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Hollywood in Krefeld, das gibt’s nicht alle Tage. Aber wenn das Theater Krefeld morgen Abend zum Ball auf den „Hollywood Boulevard“ lädt, dann muss der Auftritt auf dem roten Teppich vor allem eines sein: glamourös.

Outfit: Theaterball: So wird’s ein hollywoodreifer Auftritt
Foto: Andreas Bischof

Da bleibt die Frage nicht aus: Was zieh’ ich bloß an? Und die stellt sich nicht nur Frau, sondern auch Mann. Mit dem modebewussten, aber gar nicht ballerprobten Kollegen geht’s zum „Haus der Braut- und Abendmoden“ am Ostwall. Mal schauen, was die Samt- und Seidenstadt in letzter Minute so kann. „Wir verkaufen jedes Jahr einiges an Besucher des Theaterballs“, beruhigt Inhaberin Jutta Krölls. Gut, dann werden wir wohl auch etwas finden.

Die WZ wirft sich für den Theaterball in Schale: Das mit dem Tanzen müssen Christiane Dase und Kollege Sebastian Paschold, der keine Krawatte, sondern ein Plastron trägt, dann allerdings doch noch mal üben.

Die WZ wirft sich für den Theaterball in Schale: Das mit dem Tanzen müssen Christiane Dase und Kollege Sebastian Paschold, der keine Krawatte, sondern ein Plastron trägt, dann allerdings doch noch mal üben.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Dresscode? Gibt es nicht. „Spitze, fließende Stoffe, Perlen und Pailletten, lange Kleider, kurze Kleider, für die Frau ist alles erlaubt“, sagt die Expertin. Ein Langes soll es sein — wenn schon, denn schon. Und die Abendkleiderwahl ist schnell getroffen: dunkelblauer Chiffonstoff, eine Schleife in der Taille, am „amerikanischen Ausschnitt“, wie die Stylingfachfrau ihn nennt, glitzern Strasssteine. Fehlt da nicht noch was?

„Mit den passenden Accessoires, einer schönen Clutch, großen, auffälligen Ohrringen, einem Fascinator (dt. Kopfschmuck, Anmerk. der Red.) oder einer Stola dazu wird jedes Kleid zu einem Hingucker“, sagt Jutta Krölls.

Hohe Schuhe wären auch nicht schlecht, sonst wird der Saum zur Stolperfalle — und das ist doch das letzte, was man sich unter einem oscarreifen Auftritt vorstellt. „Highheels sind Pflicht“, da kennt die Expertin kein Pardon, „der Gang ist gleich ganz anders, wie die Schuhe aussehen, ist dabei Nebensache.“

Kollege Sebastian Paschold hat sich inzwischen auch in Schale geschmissen. So richtig glücklich sieht er in seinem braun-glänzenden Anzug aber nicht aus. Zu groß, Jutta Krölls greift fürs Foto zu Abstecknadeln und rät zur Slim-Variante. Zumindest die Schuhe passen!

Statt Krawatte greift Mann bei Abendveranstaltungen bitte zu Fliege „eine Krawatte ist nichts für abends“, erklärt die Modeexpertin. Aha, wieder was gelernt. Aber ist auf dem Theaterball nicht eigentlich Smoking-Pflicht? Der moderne Mann trägt Anzug, davon ist Krölls überzeugt. Aber wer auf Smoking bestehe, der kombiniere dazu bitte Lackschuhe mit Lasche und Fliege. Wer möchte auch gerne lose um den Hals — ein bisschen James Bond-Feeling darf in Hollywood ja schließlich nicht fehlen.

Die Kleiderfrage wäre geklärt, Kollege Paschold ist erlöst. Aber: Zu einem hollywoodreifen Auftritt gehört natürlich noch ein oscarverdächtiges Make-up. Und wer könnte das besser schminken als die Maskenbildner vom Theater Krefeld höchstpersönlich?

Aber zuerst die Frage aller Fragen: Die Haare — hochgesteckt oder offen tragen? Tanja Kuttig greift erstmal zu Heißwicklern. Sieht auf den ersten Blick nach Omas Dauerwelle aus — am Ende sind die Haare aber schön, verspricht die Maskenbildnerin. Wer es so kurz vor dem Theaterball nicht mehr zum Friseur schafft, auf eine Lockenmähne aber nicht verzichten will, der kann es ja mal zuhause mit einem Glätteeisen versuchen.

Die Frisur sitzt — jetzt das versprochene Make-up. Richtig dramatisch soll es sein, bitteschön. Und dafür muss es nicht unbedingt Marilyn Monroe sein. „Heute denkt man bei Hollywood direkt an die Oscar-Verleihungen und den roten Teppich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Hauptsache es ist auffällig“, sagt Maskenbildnerin Tanja Kuttig.

Und die weiß, wie man auch aus einem grauen Mäuschen eine Diva macht: „Ein großes Augen-Make-up, das die Augen dunkel betont, ist ein Muss. Genau wie rote Lippen.“ Und falsche Wimpern natürlich. Für einen glamourösen Augenaufschlag dürfen die auch ein bisschen glitzern.

Hauptrollenverdächtig — findet jedenfalls der Fotograf, und der muss es wissen . . .

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