Stanfour-Konzert: „Er hat so eine warme, gefühlvolle Stimme“

Die Band Stanfour um Sänger Konstantin Rethwisch machte auf ihrer Tour einen Abstecher in die Kulturfabrik.

Krefeld. Blaues Scheinwerferlicht erhellt die Bühne. Das Publikum ist still und schaut erwartungsvoll in den farbigen Nebel. In der ersten Reihe wird das Geschrei immer lauter. Dann kommen sie endlich. Die vier Bandmitglieder von Stanfour winken der Masse zu und greifen sich ihre Instrumente. Nur Konstantin Rethwisch, der Sänger, fehlt. Als dann die Fans der Pop-Rockband auch ihn mit Getöse empfangen, kann das lang angekündigte Konzert der Band beginnen.

Auf ihrer Deutschlandtour machen sie einen Abstecher in die Krefelder Kulturfabrik. Mit seinem charmanten Lächeln verzaubert der junge Sänger seine weiblichen Fans. Die Lieder der Rocker handeln hauptsächlich über das Finden der Liebe und das Verlassenwerden. "Er hat so eine warme, gefühlvolle Stimme", schwärmt Anna (17).

In schickem Sakko und mit Igelfrisur hängt Rethwisch sich regelrecht an sein Mikrofon und singt ein Lied nach dem Anderen. Eine Pause wird weder ihm noch seinen Zuhörern gegönnt, die ohnehin nicht genug von den Künstlern haben können.

"Kommt schon, Leute!", ruft er ins Mikro. Die Musiker geben alles. Mit vollem Einsatz wird in die Tasten gedrückt und auf Trommeln geschlagen. Während draußen der Schnee liegt und Minusgrade zittrig machen, bringen die Zeilen über Liebe und Zuneigung die Herzen drinnen zum Schmelzen. Verschiedene Altersgruppen sind an diesem Abend vertreten. Besonders auffallend: die vielen Paare. "Singt mit, Krefeld", sagt der Frontmann und alle singen und klatschen im Chor. "Wunderschön." Die Begeisterung der Fans steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

"Wir sind nun das zweite Mal in Krefeld und freuen uns, dass ihr alle bei uns seid", ruft Rethwisch. "Wie schön, dass sogar welche aus unserer Heimatstadt für uns bis ins tiefste Deutschland reisen", fügt er hinzu, während er auf eine blau-weiße Fahne im Publikum zeigt - und damit auf seine Heimat, die schleswig-holsteinischen Nordseeinsel Föhr, anspielt.

Die melancholischen Klänge des Pianos bilden mit einer stürmischen Klangexplosion das Ende der Aufführung. Stanfour beendet mit zwei Zugaben ein gelungenes Konzert - und schießt zur Erinnerung noch ein Foto vom Publikum.

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