Sportlerwahl 2019 Laurits Follert: Gold-Doppelpack im Paradeboot

Rudern Laurits Follert vom Crefelder RC gewann mit dem Deutschland-Achter sowohl die Weltmeisterschaft als auch die Europameisterschaft.

Jaaaa: Laurits Follert schreit seine Freude nach dem Gewinn des Weltmeistertitels heraus.

Jaaaa: Laurits Follert schreit seine Freude nach dem Gewinn des Weltmeistertitels heraus.

Es brauchte etwas Anlauf, ehe Laurits Follert das Jahr 2019 zu seinem bis dato erfolgreichsten seiner Karriere machte. Zum Jahresanfang fiel der Ruderer des Crefelder RC mehrere Wochen krankheitsbedingt aus. „Im Januar hätte ich niemals gedacht, dass das Jahr noch so erfolgreich wird“, sagt Follert, der sich auf sein soziales Umfeld verlassen konnte: „Meine Familie und meine Freundin haben mich jederzeit unterstützt. Zudem war die medizinische Betreuung super.“ Nach und nach fand Follert zu alter Stärke zurück und brachte bei den Kleinbootmeisterschaften, die maßgeblich für die Nominierung des Deutschland-Achters  sind, seine Top-Leistung.

„Ich war schon etwas nervös, ob der Trainer mich nominiert“, gibt der 23-Jährige zu. Im Vorjahr hatte es mit ähnlich guten Leistungen nicht für einen Platz im Paradeboot gereicht. Auf die Nominierung folgte ein nicht zu erwartender Gold-Doppelpack. Erst feierte Follert Anfang Juli den Europameistertitel. Keine zwei Monate später folgte der Gewinn der Weltmeisterschaft. 2020 möchte der 1,94-Meter-Hüne noch einen drauf setzen und sich einen Platz im Deutschland-Achter bei den Olympischen Spielen sichern. Damit dies klappt, ist Follert von seinem Arbeitgeber freigestellt. „Ich kann mich 24/7 auf Rudern konzentrieren“, so der Weltmeister, der sich auch in diesem Jahr über die Kleinbootmeisterschaften Ende Januar für einen Startplatz qualifizieren kann.

In Berlin beginnt seine Ausbildung bei der Bundespolizei

Nach hoffentlich erfolgreicher Olympia-Teilnahme geht es für Follert nach Berlin. Dort startet seine Ausbildung bei der Bundespolizei. „Ab September muss ich pendeln. Montags bis freitags bin ich in Berlin, am Wochenende in Dortmund beim Training am Bundesstützpunkt“, so Follert, dem das Wichtigste zum Pendeln noch fehlt: ein Auto. „Meine Strecke lässt sich nicht gut mit der Bahn zurücklegen, da das Ausbildungszentrum außerhalb von Berlin liegt“, erklärt Follert, der die Hoffnung hat, dass ihm ein Partner oder Sponsor bei der Autosuche unter die Arme greift. sim

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