Sportlerwahl 2019 Der Aufstiegsheld von Rostock

Krefeld · Handball Kevin Christopher Brüren vom Zweitligisten HSG Krefeld ebnet mit seinem Siegtreffer im Relegationsspiel den Weg nach oben.

Gut gezielt: Kevin Christopher Brüren ist ein treffsicherer Torschütze für die HSG Krefeld.

Gut gezielt: Kevin Christopher Brüren ist ein treffsicherer Torschütze für die HSG Krefeld.

Wenn Kevin Christopher Brüren vom bisher größten Erfolg in seiner Karriere als Handballspieler spricht, leuchten selbst nach knapp acht Monaten noch immer die Augen, huscht ein freudiges Lächeln über sein Gesicht. Der 26-jährige Profi ist einfach der Krefelder Aufstiegsheld des Jahres 2019.

In einem höchst dramatischen zweiten Relegationsspiel gegen Empor Rostock gelang Brüren in letzter Sekunde mit einem Gewaltwurf der Siegtreffer zum 24:22. Nach der 23:24-Niederlage aus dem Hinspiel hatte seine Mannschaft den Spieß umgedreht und machte damit den Aufstieg in die stärkste zweite Handball-Liga der Welt perfekt.

Gänsehaut-Momente, die niemand vergessen kann

Beide Arme weit in die Höhe gereckt, lief Brüren nach seinem Siegtreffer gleich über das Spielfeld in Richtung der jubelnden Krefelder Fans, verfolgt von seinen Mannschaftskameraden, die ihn dann unter sich begruben. „Ich bin zwar in Rostock schon zum dritten Mal in meiner Karriere in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Aber diesen Moment werde ich nie mehr vergessen. Ich glaube auch nicht, dass ich so etwas noch einmal erleben werde. Das sind Gänsehaut-Momente, die kann niemand einfach vergessen.“

Einfach nur noch
stolz und glücklich

Für den Studenten und die Krefelder Mannschaft war es die Krönung einer fabelhaften Saison. Zunächst der Titel des Westdeutschen Meisters in der 3. Liga und kurz darauf der Aufstieg: „Bis dahin bin ich mit Leichlingen und Dormagen ohne Relegationsspiele immer direkt aufgestiegen. Aber eine solche Runde ist einfach etwas Besonderes, wenn in nur zwei Spielen eine Entscheidung fallen muss. Ich wusste, dass wir keine Zeit mehr hatten und hab’ einfach aufs Tor gehalten, und als der Ball vom Torwart abprallte und im Netz lag, war ich einfach nur noch stolz und glücklich.“

Brüren hatte Verantwortung für seine Mannschaft übernommen, die bis dahin eine famose Leistung gezeigt hatte und über sich hinausgewachsen war. Mit 171 Toren hatte der in Dülken aufgewachsene HSG-Akteur sein Team schon maßgeblich zur Meisterschaft geführt und war fünftbester Torschütze der Liga insgesamt. ps

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