Sportlerwahl 2019 Daniel Pietta: Musterbeispiel für Vereinstreue

Krefeld · Eishockey Daniel Pietta von den Krefeld Pinguinen spielt seine 17. Saison für die Schwarz-Gelben und ist dort noch bis 2025 unter Vertrag.

 Mit dem Nationalteam hofft Daniel Pietta auf seine sechste WM-Teilnahme.

Mit dem Nationalteam hofft Daniel Pietta auf seine sechste WM-Teilnahme.

Daniel Pietta ist das Gesicht der Krefeld Pinguine. Mehr als 700 Spiele hat der 33-Jährige mittlerweile in der höchsten deutschen Spielklasse absolviert – alle für seinen Heimatverein.

Pietta gab sein Debüt für die Schwarz-Gelben in der Saison 2003/04. Mittlerweile spielt der Stürmer seine 17. Saison. Eine Treue, die im heutigen Profisport sehr selten geworden ist. Und es werden noch fünf Spielzeiten folgen. Denn der Vertrag von Pietta läuft noch bis zum Ende der Saison 2024/25.

Seine Vertragsverlängerung im Dezember 2015 sorgte für Schlagzeilen. Denn der umworbene Mittelstürmer verlängerte sein Arbeitspapier bei den Schwarz-Gelben gleich um zehn Jahre. Im europäischen Sport eine Ausnahme, und selbst in Nordamerika laufen Verträge selten über so eine lange Zeit.

Pietta ist einer der stärksten Bully-Spieler der Deutschen Eishockey Liga. In der aktuellen Spielzeit hat kein anderer Stürmer mehr Anspiele gewonnen als der Krefelder.

Auf dem Eis ist der Familienvater, dessen Sohn Henry im Dezember 2016 das Licht der Welt erblickte, eher Vorbereiter als Torjäger. Seine persönliche Bestleistung erreichte Pietta in der Saison 2014/15, als er in 55 Spielen 43 Treffer seiner Mitspieler einleitete.

Pietta ist fit und spielt konstant gut. Trotz wechselnder Mitspieler von Jahr zu Jahr zählt er immer zu den besten Spielern der Liga, von dem auch seine Reihenpartner profitieren. Mannheims Meistertrainer Pavel Gross sagt über Pietta: „Er ist ein Spieler, der seine Mitspieler besser macht.“

Sein Vater nahm ihn immer mit zum KEV

In seiner Freizeit besucht Pietta gerne Spiele seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund. Seinen persönlichen Werdegang bezeichnet er als „die übliche Laufbahn“. Sein Vater nahm ihn als Fan immer mit zum KEV.

Als er dann die Bambini hat spielen sehen, wollte er unbedingt aufs Eis. Es begann über die Laufschule, über die Bambini, Schülermannschaften, DNL führte sein Weg schließlich in die DEL. Sollte es in dieser Saison mit den Play-offs nicht klappen, möchte Pietta unbedingt an seiner sechsten Weltmeisterschaft teilnehmen, die in diesem Jahr in Zürich und Lausanne in der Schweiz stattfinden wird. tvs

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