Sportlerwahl Marcel Görden - Vorbild in Sachen Kampfgeist

Marcel Görden, Kreisläufer vom Drittligisten HSG Krefeld, glänzt mit seinem hohen Einsatz.

Marcel Görden steht zum zweiten Mal auf der Kandidatenliste der WZ-Sportlerwahl.

Marcel Görden steht zum zweiten Mal auf der Kandidatenliste der WZ-Sportlerwahl.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Erst im zweiten Jahr spielt Marcel Görden für den Handball-Drittligisten HSG Krefeld und steht gleich zum zweiten Mal auf der Kandidatenliste der WZ-Sportlerwahl. Es fühlt sich an, als sei der Hülser schon immer dabei, doch erst im vorletzten Sommer wechselte Görden vom Nachbarn TV Korschenbroich, wo er ebenfalls zu den Publikumslieblingen gehörte, in die Seidenstadt. Der 28-jährige ehemalige Junioren-Nationalspieler, der einst mit aktuellen Nationalspielern wie Patrick Groetzki oder Kai Häfner auflief, ist ein Sympathieträger für die HSG Krefeld. Auch in aussichtslosesten Situationen steckt Görden nicht auf, ist Vorbild, kämpft mit Fairness und hohem Einsatz um Punkte.

Selbst als der gebürtige St. Töniser in der vergangenen Saison einige Spiele wegen einer Daumenverletzung aussetzen musste, stand er immer am Spielfeldrand mit Rat und Tat zu Seite, gab seinen Mannschaftskameraden Tipps, damit vor allem die Abwehr sicher stand. „Ich möchte weiter dazu beitragen, dass der Handball in Krefeld populärer wird. Der dritte Platz in der abgelaufenen Saison, als wir lange die Tabellenführung innehatten, war schon ein erster schöner Erfolg. Doch wir wollen mehr, und dafür werde ich mich einsetzen.“ Görden arbeitet im Familienunternehmen seines Vaters Viktor im Linner Bruchfeld, vermarktet für die Stietzel KG den Verkauf von gebrauchten LKW und Ersatzteilen. Mit seinem Betriebswirtschaftsstudium hat Görden dafür die Grundlage gelegt. Wenn neben Beruf und Handball noch Zeit bleibt, spielt der Kreisläufer, den Trainer Olaf Mast vor kurzem noch zu einem der besten Abwehrspieler der Liga geadelt hat, gern eine Runde Tennis oder jagt dem Basketball hinterher. Um Musik zu hören, bleibt meist nur Zeit auf den langen Busfahrten zu den Spielen. Hier hat Görden ganz hinten seinen festen Sitzplatz, den es ebenfalls in der Kabine gibt. Ansonsten verbindet den Vollblut-Handballer nichts mit festen Ritualen vor den Spielen. Görden freut sich jedoch immer, wenn seine Freundin Rebecca, die als Lehrerin beruflich unterwegs ist, auf der Tribüne sitzen kann und die Daumen drückt. ps

Hier geht es zur Abstimmung Sportlerwahl 2016

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort