Lukas Schmitz: Beste Chancen über 400 Meter

Der Leichtathlet zieht die Spezialdisziplin dem Zehnkampf vor.

Krefeld. Krefelds Sportler des Jahres 2011 setzte seine erfolgreiche Karriere auch 2012 fort. Bei der Junioren-WM (U 20) im Olympiastadion von Barcelona holte der von Trainer Torsten Voss betreute Bayer-Athlet im Zehnkampf mit 7444 Punkten einen ausgezeichneten achten Platz. Schmitz bestand die Feuertaufe in der spanischen Sonne bei seinem ersten internationalen Start im Zehnkampf und profitierte dabei von starken Lauf- und Sprungleistungen.

Die 7,34 Meter im Weitsprung bescherten dem Multitalent unter Deutschlands Spezialisten sogar später den dritten Platz im Jugendbereich. Als bester deutscher Nachwuchs-Zehnkämpfer des Jahres schürte Schmitz natürlich die Hoffnungen, vielleicht sogar einmal in die Fußstapfen eines Jürgen Hingsen, Dennis Leyckes oder gar Michael Schrader treten zu können. Doch der Blondschopf entschied sich im Herbst für die 400 Meter als Spezialdisziplin, auf der er national wie international glaubt, erfolgreicher sein zu können. So will Schmitz nun den Sprung in die 4x400 Meter Nationalstaffel packen, mit dem Ziel, an den Leichtathletik- Weltmeisterschaften in Moskau teilzunehmen. Erst wenige Tage nach dem Zehnkampferfolg verteidigte der frischgebackene Abiturient im Rheydter Grenzlandstadion den Titel des Deutschen Jugendmeisters über 400 Meter in 47,36 Sekunden.

Wegen des erhöhten Trainingsaufwandes für den Zehnkampf reichte es nicht, die Bestzeit über 400 Meter unter die 47 Sekunden-Schallmauer zu drücken, was ihm im Jahr zuvor noch eindrucksvoll mit 46,57 Sekunden gelungen war. Mit 47,13 Sekunden war der gebürtige Krefelder 2012 dennoch Deutschlands schnellster 400-Meter-Läufer im Jugendbereich.

Sein Vorbild ist nun der gerade einmal drei Monate ältere Kirani James aus Grenada. Mit 43,94 Sekunden holte James den Olympiasieg in London. ps

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