Sozialarbeit an Schulen ist bis 2016 gesichert

Mehr als 20 pädagogische Fachkräfte unterstützen Schüler bei ihrer Orientierung und Integration. Kosten: 3,8 Millionen Euro.

Die seit 2011 für Krefelder Schulen zusätzlich bewilligten pädagogischen Fachkräfte sollen bis Mitte 2016 weiterhin tätig bleiben. Beigeordneter Roland Schiffer erläuterte im Jugendhilfeausschuss die Vorlage der Stadtverwaltung. Weil in den letzten beiden Jahren klug gewirtschaftet wurde, dürften die eingesparten Mittel aus 2011 zur Finanzierung der Stellen auch in Zukunft genutzt werden, so Schiffer. Für die weitere Umsetzung stehen fast vier Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zur Verfügung.

Von den Maßnahmen profitieren Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Berufskollegs, Förderschulen und zwei Grundschulen. An der Umsetzung beteiligt sind mehrere Fachbereiche der Stadt, der Internationale Bund und das Sozialwerk der Christen — in Abstimmung mit den Schulaufsichten und den Schulleitungen.

Das Projekt findet hohe Akzeptanz an den Schulen, weil auf diese Weise Fachkräfte für Aufgaben jenseits des sonstigen Bildungs- und Erziehungsauftrags verfügbar sind. Beispiele sind die Unterstützung bedürftiger Kinder und Jugendlicher bei ihrer schulischen, und beruflichen Orientierung und Integration.

Angestellt werden überwiegend pädagogische Fachkräfte und zum Teil solche für Verwaltungsaufgaben, allerdings alle befristet. Schiffer verweist darauf, dass zwar keine Dauerarbeitsplätze erwünscht sind, aber die bisher eingesetzten Pädagogen ihre Arbeit fortführen sollten. Bisher waren 20,5 Stellen an den Schulen besetzt.

Die Gesamtkosten für die Schulsozialarbeit von Januar 2014 bis Ende Mai 2016 betragen 3,4 Millionen Euro. Mit den Projektkosten des Fachbereichs ergibt sich ein Betrag von 3,8 Millionen Euro, der aus den eingesparten Mitteln der Vorjahre von rund fünf Millionen Euro finanziert wird.

Sollte der Bund auch die 2012 gesparten Mittel nicht zurückfordern, ständen weitere fast zwei Millionen Euro bereit. Damit könnte die Schulsozialarbeit verlängert oder sonstiger Handlungsbedarf gedeckt werden.

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