Silvia & the City: Extreme und Kontraste
New York/Krefeld. Nach zwei Monaten in Manhattan stellt sich bei mir langsam das Gefühl ein, angekommen zu sein. Erste Routinen machen sich breit und der ganz normale Wahnsinn der Stadt wird Teil meines alltäglichen Lebens.
Nach wie vor gibt es aber auch immer noch Tage, an denen ich mich frage: Wie viele Verrückte passen eigentlich auf eine knapp 90 Quadratkilometer große Insel?
Denn an einem gewöhnlichen Wochentag in New York sieht man mindestens ein Dutzend seltsamer Dinge: (halb-)nackte Kellner, Yoga-Training auf einer Hauptverkehrsstraße oder Männer, die bei strömendem Regen barfuß über einen der meistgenutzten Fußgängerwege der Welt joggen.
Ständig kommt man an Menschenschlangen vorbei - entweder weil eine Berühmtheit Signierstunde hat oder ein neuer Turnschuh vergestellt wird. Und öfter, als einem lieb ist, findet man sich in einem Blitzlichtgewitter wieder, weil sich irgendjemand zur Stärkung seines Selbstwertgefühls einen Paparazzi gemietet hat.