Serie Laufstrecken in Krefeld: Begegnung mit der Landwehr
Der Forstwald im Südwesten gehört zu den schönsten Laufgebieten Krefelds. Die Standard-Runde ist 4,7 Kilometer lang.
Krefeld. Wer im Süd-Westen Krefelds wohnt, für den gibt es kein schöneres Laufgebiet als den Forstwald. Die vielen verschiedenen Wege machen nicht nur spielerisch Abkürzungen und Verlängerungen möglich, sondern bieten auch immer wieder neue Routen. Langeweile kommt so nie auf, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Die größte Anzahl von Ausdauersportlern findet sich regelmäßig zum Jahresende ein — zum traditionellen Silvesterlauf.
Ein Rundlauf beginnt meist in der Nähe des Sportplatzes am Bellenweg oder dem Bahnhof Forstwald, da sich hier einige Parkmöglichkeiten befinden. Die „normale“ Runde ist rund 4700 Meter lang, kann aber beliebig abgekürzt oder erweitert werden.
Vom Bellenweg, der seinen Namen vom gleichnamigen Bellenhof hat, läuft man zunächst in südliche Richtung über die Plückertzstraße. Die übliche Laufroute schlängelt sich nach der Überquerung der Forstwaldstraße am Sieger-Hof, einem 350 Jahre alten Wehrhof, vorbei und trifft schließlich auf eine der großen Alleen im Forstwald, den Bosseljonweg, benannt nach dem Krefelder Musiker, Maler und Dichter Bernd Bosseljon.
Am Bosseljonweg begegnet den Läufern auch erstmals die Landwehr im Forstwald. Sie wurde um das Jahr 1350 auf Betreiben des Kölner Kurfürsten zwischen den Ämtern Kempen und Linn angelegt.
Im Forstwald lag zwischen den Hauptwällen und -gräben ein Höhenunterschied von fünf Metern. Auf den Wällen war eine dichte Bepflanzung mit Dornenbüschen, die das Durchdringen verhindern sollte.