Seifenkisten-Rennsport am Hülser Berg

Im August fahren tollkühnen Piloten in ihren selbstgebastelten Flitzern um Bestzeiten.

Krefeld. Auf die Kiste, fertig, los! Am Sonntag, 26. August ist es wieder soweit, Rennfahrer rasen den Hülser Berg mit circa 40 Stundenkilometern hinunter und präsentieren dem Publikum ihre aufgemotzten Seifenkisten.

„Dieses Jahr haben wir unser Jubiläums-Seifenkistenrennen. Das fünfzehnte Rennen der Neuzeit“, sagt Gerhard Ackermann, Fachbereichsleiter für Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, über das diesjährige Rennen, das sein Fachbereich veranstaltet. Mit den Seifenkistenrennen der „Neuzeit“ kam eine weitere Bewertungskategorie zu der „Speed-Wertung“ hinzu, die „Jux-Wertung“.

Das heißt, die Teilnehmer müssen nicht nur schnell, sondern auch mit einem außergewöhnlichen Design ins Ziel düsen. Denn bei der „Jux-Wertung“ verteilt eine Jury — die in diesem Jahr möglicherweise mit Prominenz besetzt werde, wie Silke Bovenschen, Bezirksjugendpflegerin, berichtet — Punkte für die „Originalität der Seifenkiste“ und das „Outfit des Fahrers“.

Wer es dann geschafft hat mit Schick und Geschwindigkeit zu überzeugen, bekommt Veranstaltungsgutscheine, Geldgutscheine, oder Freikarten für Zoo und Kino. Die letzten Plätze erhalten Trostpreise.

Neben dem Rennen und der Siegerehrung wird es ein Programm für die ganze Familie geben: Ballonkünstler treten auf und die Kleinen können basteln, was Papier und Schere hergeben. Für die Verköstigung wird auch gesorgt.

Das Seifenkistenrennen findet wieder mit internationaler Beteiligung statt. Jugendliche aus Polen und England, die schon im letzten Jahr mit Begeisterung dabei waren, nehmen wieder teil. Sie reisen extra für das Rennen an, und lassen sich vom Freizeitzentrum Süd beim Bau ihrer Kisten helfen.

Aber nicht nur dort bekommen alle teilnehmenden Fahrer Hilfe. Der „Motorsportclub St. Tönis“ führt kostenlose Messungen durch und die „Fahrradwerkstatt“ an der Nordstraße 23 übernimmt die technischen Prüfungen. Gerade die Lenkung müsse auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden, denn die Strecke am Hülser Berg habe eine anspruchsvolle S-Kurve, die einen leicht aus der Bahn werfen könne, so Ackermann.

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