Schönheitsschlaf vor dem großen Auftritt mit Cinderella

Die sechs WZ-Gewinner schauen hinter die Kulissen des Musicals im Seidenweberhaus.

Krefeld. Schüchtern folgen die sechs Kinder der Taube und der Maus auf die Bühne. Gerade als der Vogel Ruckediguru die sechs WZ-Gewinner begrüßen will, übertönt laute Musik seine Stimme. Hauptdarstellerin Hanna Kastner stimmt ein Lied an. „Cinderella macht gerade Mikro“, sagt Horst Schirmbrand, der in dem Musical Cinderella die Taube Ruckediguru spielt. Nachdem der Soundcheck vorbei ist, geht es richtig los für die sechs Kinder.

Lena Dentges (5), Constantin Jonat (5), Rebecca Zober (6), Tobias Gasthaus (7), Alyssa von Hasselt (9) und Hanna Pohlen (10) hatten am Dienstag Nachmittag ihren großen Auftritt in dem Musical Cinderella. Die Gewinner des WZ-Gewinnspiels durften nicht nur im Finale mit Cinderella und Prinz auf der Bühne stehen, sondern durften auch hinter die Kulissen schauen.

Zunächst erklären Ruckediguru und Maus Piwi den Kindern, was sie im Finale auf der Bühne machen. Die sechs dürfen wählen, ob sie bei Cinderellas Hochzeit die Schleppe tragen möchten, Blumen streuen oder doch lieber die Ringe überreichen wollen. Lenas Hand schnellt in die Höhe: Sie möchte, genauso wie Hanna, Blumen streuen. Alyssa und Rebecca entscheiden sich für die Schleppe und Tobias und Constantin für die Ringe. „Ich muss langsam nach vorne gehen und dann an die Seite“, beschreibt Rebecca ihre Aufgabe.

Doch bevor es soweit ist, geht es zur Kostümprobe hinter die Bühne. „Das ist so eng, ich dachte, es ist ein bisschen breiter, dass mindestens drei Leute nebeneinander gehen können“, sagt Tobias. „Aber da war nur Platz für einen.“ Hinter der Bühne wartet Musical-Mitarbeiterin Steffi auf die Kinder und verteilt die Kleidungsstücke. „Ich trage ein blaues Kleid mit einem Haarreifen“, erzählt Alyssa. Die Jungs tragen blaue Umhänge. „Ich bin ein Musketier“, sagt Constantin.

Danach heißt es für die Kinder Warten. Die Aufregung steigt, bei allen gleichermaßen. „Mein Herz schlägt schnell. Ich finde es gut, wenn es anfängt“, sagt Tobias. Auch die Eltern, die die Kinder begleiten dürfen, sind angespannt. „Ich finde das total spannend. In der Schule ist das auch schon der Wahnsinn, aber das hier ist schon eine Nummer größer“, sagt Simone Pohlen.

Auch ihre Tochter Hanna hat Respekt davor, gleich „vor so vielen Leuten“ auf der Bühne im Seidenweberhaus zu stehen. Vorbereitet auf ihren Auftritt haben sich die Kinder nicht — die Geschichte von Cinderella ist ihnen allen bekannt. „Das ist eins meiner Lieblingsmärchen“, sagt Alyssa. Nur die fünfjährige Lena hat sich für den großen Auftritt gerüstet: „Ich habe gestern Abend Schönheitsschlaf gemacht.“

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