Rekord — 3760 Studienanfänger

Die Hochschule Niederrhein startet in das neue Semester. Der Präsident sieht die HN gut gerüstet für den doppelten Abi-Jahrgang.

Krefeld. Insgesamt vier Eröffnungsveranstaltungen musste Hans-Henning von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein (HN), in Mönchengladbach und Krefeld abhalten. Anstrengend fand der Physiker das Ganze trotzdem nicht: „Ich freue mich über die vielen Studienanfänger“, sagte von Grünberg nach seiner dritten Eröffnungsrede im Audimax des Campus Süd.

Mit 3760 Studienanfängern (Bachelor und Master) haben so viele Studenten wie nie zuvor ihr Studium an der viertgrößten Fachhochschule Deutschlands aufgenommen, was den Präsidenten durchaus stolz macht: „Unsere Prognosen für den doppelten Abiturjahrgang waren weitgehend zutreffend. Damit bin ich sehr zufrieden. Wir sind aber noch einen Schritt weiter gegangen und haben noch einige mehr eingeschrieben, als wir eigentlich geplant hatten.“

Er verwies zudem darauf, dass bei anderen Hochschulen weitaus weniger Studenten als erwartet an den Begrüßungsveranstaltungen teilnahmen. So wirbt die Hochschule Rhein-Waal auf ihrer Internetseite noch damit, dass Studienanfänger sich bis zum 25. Oktober für die verschiedenen Fachrichtungen einschreiben können. Auch bei der Fachhochschule Dortmund ist die Anmeldung zu diversen Studiengängen noch problemlos möglich, obwohl das Semester bereits begonnen hat.

An der Hochschule Niederrhein bereitete man sich hingegen sukzessive auf den Ansturm auf die Studienplätze vor und erhöhte durch zusätzliche Mittel von Bund und Land die Professuren auf 255. Auch beim Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) wuchs die Zahl der Fachkräfte um zehn weitere Studenten an.

„Ungünstig ist es, dass wir noch keinen Raum im Campus Süd haben“, sagt Kevin Pahlke vom Asta. Diese Problematik ist auch Präsident von Grünberg bewusst, der sagt: „Wir werden so schnell wie möglich eine Lösung dafür finden.“

Derzeit ist der Asta mit seiner Anlaufstelle für Studenten mit Problemen rund um das Leben an der Hochschule nur auf dem Campus West vertreten. Der Neubau auf dem Campus Süd schreitet weiter voran, wird aber nicht vor dem Sommer 2014 fertigstellt sein. „Das würden wir uns natürlich anders wünschen, aber mit so großen Bauvorhaben ist das immer so eine Sache“, sagt von Grünberg, der im Sommer 2014 auf etwa 4000 Quadratmetern ein zweigeschossiges Gebäude eröffnen will.

Für die Studierenden stellt der doppelte Abiturjahrgang indes noch kein Problem dar. „Ich hatte bei der Aufnahmeprüfung Sorge, dass durch den doppelten Abiturjahrgang eine noch größere Konkurrenzsituation entsteht. Jetzt wo ich es geschafft habe, freue ich mich, dass wir hier so viele Studenten sind“, sagt Linda Hanraths Pereira.

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