Postfrachtzentrum Krefeld: Zu Weihnachten 430 000 Pakete an einem Tag
Mehr als 300 Mitarbeiter und viel Technik sorgen dafür, dass die Geschenke pünktlich zum Fest ankommen.
Krefeld. Wie auf einem Ameisenhaufen geht es vor dem Tor zu: Eine Schlange von Lastwagen und Zugmaschinen bewegt sich im Schritttempo auf die Zufahrtsschranke zu. „Wir haben extra einen Kreisverkehr und die längere Zufahrt auf das Werksgelände angelegt, damit die Lkw nicht bis auf den Autobahnzubringer stehen und dort warten müssen“, erläutert Thomas Riedl, der Chef des Paketzentrums an der Anrather Straße.
Zwischen 700 und tausend Lastwagen passieren täglich das Nadelöhr am Pförtnerhäuschen. Für Riedl und seine Mitarbeiter ist die Vorweihnachtszeit die härteste Zeit des Jahres. Wenn Weihnachtsmann und Christkind zusätzlich zum normalen Postverkehr ihre Geschenke auf Reisen schicken, sorgen mehr als 300 gute Geister an 23,5 Stunden täglich dafür, dass die Sendungen hier so flott wie möglich umverteilt werden.
Es sind nicht nur die Pakete aus oder für Krefeld, die hier am südlichen Stadtrand auf den richtigen Weg gebracht werden. Das Zentrum ist zuständig für die Postleitzahlbereiche 40, 41 und 47 — von Kleve über Duisburg, Düsseldorf und Langenfeld bis Mönchengladbach und Viersen.
Die direkte Nähe zur Anschlussstelle Forstwald an der A 44 gehört zu den Standortvorteilen des Paketzentrums, schließlich wird alles per Lkw heran- und abtransportiert. Da lässt sich das Ziel, deutschlandweit am nächsten Tag auszuliefern, bei normalem Wetter erreichen.
Der Chef des Krefelder Paketzentrums ist stolz auf den 20. Dezember, denn am Dienstag dieser Woche hat man erstmals knapp 430 000 Pakete an einem einzigen Tag abgefertigt. Noch vor zwei Jahren galt eine Zahl von 300 000 am Tag eine Spitzenleistung.