SWK-Open-Air-Kino Open-air-Kino: "Kokowääh" unter freiem Himmel

Krefeld · 700 Gäste beim SWK Open-Air-Kino.

Wer am Sonntag mit Daunenjacke, Pullover und Fellboots zur Premiere des SWK Open-Air-Kinos auf der Rennbahn erschienen war, war klar im Vorteil. Nach der Wärme am Tag kühlte es sich nach Sonnenuntergang schnell wieder ab.

Dabei ging es da erst richtig los. Auf den voll besetzten Rängen der überdachten Tribüne an der Galopprennbahn verfolgten etwa 700 Zuschauer den Premierenfilm Kokowääh (lautsprachlich für Coq au vin) mit Til Schweiger auf der 11 mal 18 Meter großen Kinoleinwand.

Kino unter freiem Himmel hat es schon einmal auf der Rennbahn gegeben. 15 Jahre ist das jetzt her. „In Krefeld ist das mit dem Open-Air-Kino gar nicht so einfach“, sagt Veranstalter Uwe Papenroth. Krefeld sei halt eben nicht Düsseldorf. „Wir müssen erst einmal ausprobieren, ob das hier funktioniert.“

Vor Beginn des Films nutzen die Besucher die Gelegenheit, im Biergarten vor dem Haupthaus etwas zu trinken oder sich mit Würstchen, Popcorn und Nachos einzudecken. Mit Wolldecken und Kissen bestückt, machen sie es sich wenig später auf ihren Plätzen gemütlich.

Marion Heinen hofft auf einen schönen Abend. „ Ins Kino gehe ich nicht gerne, da ist es oft so muffig“, erzählt sie. Umso mehr freut sie sich heute auf das Film-Erlebnis an der frischen Luft.

Die Besucher loben die Atmosphäre und die große Leinwand

Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt der Film über die Leinwand zu flimmern. Das Service-Personal reicht den Besuchern Schokoladenkuchen, Pudding oder Joghurt mit Früchten. Von allen Plätzen aus ist die Sicht gut, Bildqualität und Ton haben Kinosaal-Standard. Das Publikum ist begeistert und lacht bei den vielen amüsanten Szenen.

Nach dem Happy End zieht es die Besucher schnell zu ihren Autos. „Es hätte etwas wärmer und gemütlicher sein können“, sagt Akram Rezk. „Aber der Film war gut, genauso wie die Atmosphäre und die große Leinwand.“ Das findet auch Markus Tacke: „Das Ambiente vom Stadtwald passt zu der Aktion. Der Film war gut gewählt.“

Doris van Koll war es zu kalt, sie hatte im Internet gelesen, dass man sich mit eigenen Stühlen direkt vor die Leinwand setzten kann. „Leider waren meine Kinder und ich die einzigen“, bedauert sie. Alla Tenenbaum möchte auf jeden Fall wiederkommen. „Ich freue mich schon, wenn es wärmer ist und man nach dem Film noch draußen sitzen und feiern kann.“

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