Neue Kundschaft für die Mediothek

Studenten der Hochschule Niederrhein können ab sofort kostenlos den Bestand der Mediothek nutzen. Der Leseausweis wird aus den Semestergebühren bezahlt.

Krefeld. Studenten der Hochschule Niederrhein können ab sofort kostenlos in der städtischen Mediothek Medien leihen und nutzen - den Leseausweis bezahlt die Hochschule, aus dem Topf der Semestergebühren.

Frank Salmon, der Leiter der Hochschulbibliotheken in Krefeld und Mönchengladbach, und Helmut Schroers, Leiter der Mediothek, haben aus einer bisher locken Zusammenarbeit ein feste Kooperation gemacht.

Das kann der Mediothek mit ihrem Besucherrekord weitere Nutzer über die rund 17.000 Dauerkunden hinaus bringen: Die Hochschule Niederrhein hat in Krefeld rund 4.000 und in Mönchengladbach rund 6.000 Studenten. Auch mit der Stadtbücherei Mönchengladbach ist eine feste Kooperation "in der Mache".

Astrid Grother (24), Studentin von Informatik und Kommunikation, und Maike Beyen (24), Studentin der Elektrotechnik, haben sich als erste nach dem neuen System angemeldet: Sie mussten einfach nur ihren Personal- und ihren Studentenausweis vorlegen. Mediotheksmitarbeiterin Jessica Kaß hat sofort den Ausweis mit dem Logo ausgestellt.

Damit können sie nicht nur ausleihen, was die beiden Krefelder Hochschulbibliotheken mit 40.000 Medien auf dem Campus Süd und weiteren 30.000 Medien am am Standort Frankenring nicht haben, sondern auch alle anderen Vorteile nutzen, wie Internetanschluss, digitale Ausleihe und Netbooks.

Astrid Grother geht es vor allem um Fremdsprachen, besonders um autodidaktische Hörbücher sowie um englische Literatur. Maike Beyen hat sich sofort nach ergänzender Fachliteratur umgesehen. Frank Salmon will aber auch den umgekehrten Weg ebnen: Mediothek-Nutzer sollen sich auch in der Hochschulbibliothek umschauen können.

Schroers und Salmon hoffen auf großen Rücklauf. Studenten, die bereits Kunden der Mediothek sind, erhalten den Vorteil bei der nächsten Rückmeldung.

Angefangen hat die Zusammenarbeit im Jazz-Chor, dem Schroers und Salmon seit Jahren angehören. Dort besprachen sie die Idee, sich gegenseitig die Kunden zu schicken. Außerdem haben sie sich bei den Beschaffungen abgesprochen, zum Beispiel von umfangreichen und teuren Konversationslexika.

Und mit dem Bibliotheks-Netzwerk Niederrhein (BNN) im Rücken wurden die Überlegungen in die rechtlich verbindliche Form gegossen.

Helmut Schroers sieht in der Nutzung durch die Studenten auch einen indirekten Vorteil: "So kommen die jungen Leute vom Frankenring und vom Campus Süd auch mal wieder in die Innenstadt."

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