Skater-Wettbewerb Luypa Sin aus Barcelona ist für die Skater ein Star

Rund 40 junge Leute cruisten mit ihren Boards beim „47er Bam Slam“ über die Anlage und DJ Meskla legte auf.

Skater-Wettbewerb: Luypa Sin aus Barcelona ist für die Skater ein Star
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das Bild, das sich den Besuchern bietet, ist beeindruckend. Rund 40 Skater cruisen mit ihren Boards über die Anlage auf dem Voltaplatz. Spektakulär springen sie über Rampen und drehen sich mit ihren Brettern in der Luft. Aus allen Teilen NRWs sind am Samstagmorgen Skater nach Krefeld aufgebrochen, um an der ersten Auflage des 47er Bam Slam teilzunehmen.

Skater-Wettbewerb: Luypa Sin aus Barcelona ist für die Skater ein Star
Foto: Andreas Bischof

Szenekennerin Gianna Möllers hat den Wettbewerb mit dem Jugendbeirat der Stadt organisiert. „Das ist eine super Sache für junge Leute“, lobt Silke Bovenschen vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung. Sie hat den Kontakt zwischen Möllers und dem Beirat hergestellt. Es ist gelungen, ein tolles Event auf die Beine zu stellen.

Die besten Skater traten gegeneinander an
15 Bilder

Die besten Skater traten gegeneinander an

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Nicht nur Skater kommen auf ihre Kosten. Auf den Wiesen rund um die Anlage treffen sich viele Jugendliche, um die Sonne und kühle Getränke zu genießen. Dazu legt DJ Meskla auf und sorgt mit seinen Beats für Festivalstimmung.

Unter den Skatern sind bekannte Größen der Szene. „Für die Jury konnten wir Luypa Sin aus Barcelona gewinnen. Er ist ein Star für Skater“, sagt Möllers. Sins Juroren-Kollege Marcus Zimmer erklärt, worauf es beim Skater-Contest ankommt. „Die Frage ist immer, wie technisch anspruchsvoll die Tricks eines Fahrers sind und wie oft er sie hinbekommt“, sagt der 39-jährige und ergänzt: „Zudem ist der Style wichtig: ob man beim Fahren total steif oder locker ist.“

Lubomir Pavlov, Moderator des Wettbewerbs, weiß, dass der Job der Jury eine Herausforderung ist. Es gebe viele Feinheiten: „Hundert Skater führen den vom Ansatz gleichen Trick unterschiedlich aus. Beispielsweise unterscheidet sich die Haltung der Arme.“ Zudem entstünden ständig neue Tricks.

Der Wettbewerb wird in zwei Gruppen ausgetragen. In einer starten Fahrer, die von einer Firma gesponsert werden. In ihrer Gruppe hat der Jugendbeirat aus seinem Budget ein Preisgeld von insgesamt 500 Euro ausgelobt.

Im zweiten Klassement treten Skater ohne Sponsor an. Unter ihnen ist Sean. „Ich bin heute mit Kumpeln aus Münster gekommen“, sagt der 18-jährige. Seit sechs Jahren skatet er. Für die Fahrt vor der Jury hat er sich einiges vorgenommen: „Ich überlege mir vorher, welche Tricks ich in meiner Zeit zeigen möchte. Andere machen alles spontan.“

Höhepunkt soll der Trick mit dem klangvollen Namen „Hurricane“ sein. Dabei springt Sean mit seinem Board in die Luft, dreht sich und das Gerät um 180 Grad, um abschließend über eine Metallröhre zu rutschen.

„Letztlich ist es hier aber egal, wer gewinnt. Wir freuen uns füreinander und feiern gute Tricks“, sagt Moderator Pavlov. Dazu ist am Abend ausreichend Gelegenheit. Vom Voltaplatz ziehen die Skater zur Party in den Schlachthof.

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