Laufen in der grünen Lunge

Der „Central Park“ von Krefeld liegt vor der Haustüre vieler Innenstadt-Bewohner und ist perfekt geeignet für Sport und Freizeit.

Laufen in der grünen Lunge
Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Für die meisten Krefelder ist der Stadtwald die grüne Lunge Krefelds. In seinem Süden grenzt er quasi an die Stadtmitte, im Norden und Osten ist er von weiten Feldern umgeben. In unmittelbarer Nähe lässt es sich sehr gut leben, die Grundstückspreise spiegeln das wieder. Gleichzeitig ist der „Central Park der Samt- und Seidenstadt“ perfekt für Sportler und Freizeitsuchende.

Unser Lauf beginnt zwischen den Tennisplätzen des Crefelder HTC und dem Stadtwaldhaus, das 1911 aus einer Waldschänke hervorging. Im Zweiten Weltkrieg nutzte es die Wehrmacht kurzzeitig als Kaserne, später kamen dann die englischen Truppen und richteten hier ihren Verwaltungssitz ein.

Start ist wegen der vielen Parkmöglichkeiten hier. Grundsätzlich ist im Stadtwald so ziemlich jedes Maß zu laufen: eine kleine Runde um den Weiher, eine größere um die Rennbahn oder die Standard-Route auf dem äußeren Ring, die 4,75 Kilometer lang ist. So beginnt der Lauf direkt auf dem Weg, der vom Biergarten nach Westen führt.

Schon bald passieren wir die Tennisplätze des Bundesligisten HTC Blau-Weiß und wenig später das „gelbe Haus“, in dem der Künstler Chris Worms mit Birgit Schlechter sein Atelier hat.

Gelaufen wird auf dem Weg, der sich zunächst nach rechts windet, um wenig später nach links abzubiegen, und „außen“ zu bleiben. Viele Wege kreuzen und führen ins Innere des Stadtwaldes, man kann also ständig abkürzen oder verlängern. Die Hundefreilaufwiese rechts liegen lassen und durch in ein ehemaliges Flussbett weiter Richtung Norden. Wer zu dunkler Stunde läuft, kann auch die parallel verlaufende Deußstraße nutzen.

Wenige Meter weiter führt die Brücke über den Europaring. Wem die normale Runde nicht reicht, kann über die Brücke entlang der Nieper Kuhlen bis nach Traar und über den Buscher Holzweg und die Alte Kemmerhofstraße zurück laufen. Es geht aber jetzt nach rechts parallel zum Ring. Langsam aber sicher schiebt sich eine sumpfige Landschaft mit dem Moersbach dazwischen. Dieser Teil des Waldes kam 1927 hinzu. Auf der rechten Seite schimmert die Galopprennbahn durch das Geäst.

Unser Weg führt weiter Richtung Osten bis zur Hüttenallee und dann hart nach rechts. Geradeaus ginge es über die Vreed zum und durch den Kleingartenverein Alt Bockum. Der äußere Ring verläuft nun an der Anlage des Hockey-Bundesligisten Crefelder entlang. Für kurze Zeit fühlt man sich dank der Vegetation wie in einer Heide. Der Weg schlängelt sich am Großhüttenhof vorbei, zu dem das angrenzende Areal einst gehörte, und biegt dann wieder tiefer in den Wald ein. Nun befinden wir uns am südlichen Ende der Galopprennbahn.

Wer übrigens möchte, kann jetzt noch eine Extra-Runde einlegen und einfach den Weg nach rechts, um das Gelände der Galopprennbahn, laufen. Die Verlängerung bringt knappe drei Kilometer. Das Stadtwaldhaus ist allerdings auch fast schon in Sichtweite.

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