Kulturfabrik: Mit neuem Gesicht zum zweimillionsten Gast

Der Vorstand will sinkende Fördermittel mit neuen Aktivitäten ausgleichen.

Kulturfabrik: Mit neuem Gesicht zum zweimillionsten Gast
Foto: Giesen

Krefeld. Mit weiblicher Unterstützung startet der Vorstand des Vereins Kulturfabrik Krefeld in das 32. Jahr mit Party, Konzert-, Festival- und Comedy-Betrieb. Der Vorsitzende Robert van Beek, Stellvertreter Niels Riskes und Kassenwart Boris Regenberg haben jetzt Angelika Dahmen an ihrer Seite. Sie löst Robert Keller ab, der nicht mehr kandidierte.

Die 28-jährige gebürtige Krefelderin arbeitet bereits seit drei Jahren im Verein mit. Die Designerin fing als eines von rund 120 Mitgliedern zunächst damit an, die Hallen für Partys zu dekorieren, half dann bei der Stage-Crew mit. „Es gibt immer genug Aufgaben“, sagt Angelika Dahmen und wirbt gemeinsam mit dem Vorstand um weitere Mitglieder. Für sie selbst sei die Kufa nach ihrem Studium die erste Anlaufstelle gewesen, als sie eine ehrenamtliche Tätigkeit im Kulturbereich suchte.

Die große Zahl an Mitgliedern, die tatsächlich auch aktiv vor Ort mithilft, ist einer der Gründe für den Optimismus des Vorstands auch im 32. Jahr des Vereinsbestehens. Der andere seien viele neue Ideen und Aktivitäten, sagt Robert van Beek. Nachdem die Stadt ihre Kulturförderung zurückgeschraubt hat, müssen andere Einnahmequellen die Existenz sichern. „Querfinanzierung“ nennt das der Vorstandsvorsitzende. Das heißt, man müsse auf der einen Seite Geld verdienen, um auf der anderen weniger einnahmeträchtige Veranstaltungen weiter organisieren zu können.

Für sehr vielversprechend hält er die sogenannten Industrievermietungen. Die Kufa als Ganzes zur Verfügung zu stellen, laufe sehr gut an, sagt er. Als Beispiele nennt er Mitarbeiterfeste wie beispielsweise von einem großen Krankenhaus oder eine Party eines Telekommunikationsunternehmens aus Düsseldorf mit tausend Besuchern.

Auch zwei Wohnungen auf dem Gelände wird die Kufa vermieten. Das sei etwas für eine Studenten-Wohngemeinschaft. „Wer hier demnächst wohnt, bekommt dabei auf jeden Fall freien Eintritt zu all unseren Veranstaltungen“, so van Beek. Insgesamt sei der Vorstand „zuversichtlich, durch die Unterstützung von Freunden und Förderern sowie den Kufa-Förderverein weiterhin für kulturelle Vielfalt in unserer Stadt eintreten zu können.“ Nicht ohne Stolz erwarte man demnächst den zweimillionsten Besucher.

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