Von einer TV-Produktionsfirma wurde sie angeschrieben, ob sie Interesse hätte, an der Vorabendsendung teilzunehmen. „Ich hatte Lust, in einer anderen Atmosphäre vielleicht jemand kennenzulernen“, sagt die 24-jährige Krefelderin. Also flog sie im Juni mit anderen flirtwilligen Teilnehmern für eine Woche auf die griechische Insel Rhodos.

Das Konzept: Drei Mädchen, die um die Gunst eines Mannes buhlen. „Kennengelernt haben wir uns erst am Flughafen. Im Prinzip haben wir uns alle gut verstanden.“ Erst vor der Kamera sei es dann schon mal zu Zickereien gekommen. Doch neben den zwei Drehtagen, die jeder von ihnen hatte, gab es auch viel Freizeit. „Wenn wir nicht gedreht haben, hatten wir Zeit am Strand zu liegen, uns zu sonnen und Shoppen zu gehen“, erzählt Pegah.

Abends habe man dann gemeinsam gefeiert und getrunken. „Die einzige Auflage war, dass wir pünktlich und ausgeschlafen zu den Dreharbeiten erscheinen. Es war wie Urlaub, auch wenn die Drehtage schon mal bis zu zwölf Stunden gedauert haben“, erinnert sich die gebürtige Iranerin, die schon seit ihrem zweiten Lebensjahr in Krefeld wohnt.

Um den Mann der Stunde von sich zu überzeugen, musste sich jede Kandidatin etwas besonderes ausdenken. „Ich singe und tanze gern und habe ihm etwas vorgesungen und eine kleine Tanzstunde abgehalten“, erinnert sie sich und lacht. „Es war wirklich witzig, wir hatten viel Spaß dabei.“

Hemmungen, vor laufender Kamera zu singen und tanzen habe sie nicht. „Das ist total mein Ding. Ich würde auch wirklich gerne musikalisch weiterkommen und vielleicht mal eine Platte rausbringen.“

Bis das klappt, möchte Pegah in Venlo International Business studieren und auf jeden Fall weiter in Fernseh-Produktionen mitwirken. „Da wird man süchtig nach, das macht total Spaß“, sagt sie mit leuchtenden Augen.

Aus Langeweile und aus Neugier, wie die Leute wohl alle zum Fernsehen kommen, habe sie irgendwann im Internet recherchiert und sich daraufhin bei den TV-Produktionsfirmen beworben.

Ihre Freunde waren nicht alle begeistert, als sie von Pegahs Ausflug in den „Dating-Urlaub“ erfuhren, doch das ist ihr egal. „Ich lebe ja nicht für die anderen, sondern für mich.“

Ob sie das Herz des männlichen Kandidaten erobern konnte, darf die sympathische Krefelderin nicht verraten: „Die Leute sollen es ja noch gucken“, sagt sie und grinst. Aber selbst wenn nicht die große Liebe dabei herauskäme, Spaß hatte sie alle Male. „Ich habe viele tolle Leute kennengelernt, mit denen ich jetzt noch in Kontakt stehe. Es war eine spannende Erfahrung, und einen schönen Urlaub gab es noch oben drauf.“