WZ-Aktion : Krefelder Rezepte gesucht: Wenn Spies und Luok auf Tellern liegen
Wer weiß noch, was Piffkes oder Schaffau sind? Was isst der Krefelder? Die WZ startet einen Rezeptreigen zum Mitmachen.
Krefeld. Wer hat Lust, mit der WZ etwas Leckeres herzustellen? Wem steht der Sinn nach typischen Krefelder Gerichten unter dem Motto: „Das isst der Krefelder“. Oder: Wie kochten die Altvorderen, was ist davon übriggeblieben, was gibt es Gutes im Kochtopf? Die WZ schaut den Krefeldern auf den Teller und hört sich um.
Der Blick auf dem Markt zeigt, bei Obst und Gemüse ist viel los. Über die Theke werden Piffkes gereicht. Sie schmecken lecker im Salat und auf dem Quarkbrot. Schaffau liegt gleich daneben. Er ist absolut gesund, und Spruute sind eine gute Beilage zu Wild. Die jüngeren Kunden haben Fragezeichen in den Augen. Die älteren Marktbesucher schmunzeln: „Wir mögen auch Himkes, Wiemelter und Knurschelter“, treiben sie den Sprach-Spuk auf die Spitze. „Alles klar?“
Die Marktleute kennen die Begriffe und reichen das Richtige über den Markttisch. „Piffkes sind Lauchzwiebeln“, klären sie auf. Manche denken dabei übrigens auch an Schnittlauch und bezeichnen Lauchzwiebeln als Pieferuehrkes. Spruute lautet die alte Bezeichnung für Rosenkohl. „Schaffau ist aufgrund der französischen Aussprache auf die Zeit zurückzuführen, als der Niederrhein unter der Besatzung des Nachbarlandes stand. Es ist Wirsing.“ Der heißt auf Französisch chou vert.