König-Palast kooperiert mit Hockey-Park

Open-Air-Veranstalter braucht eine Unterkunft für die kalte Jahreszeit. Köpa will sich als Konzertort etablieren.

König-Palast kooperiert mit Hockey-Park
Foto: Knap

Krefeld. Wird Krefeld jetzt zu einer bedeutenden Konzertadresse in der Region? Was bei Theater und Fachhochschule funktioniert - die Zusammenarbeit mit dem Nachbarn -, soll nun auch im Bereich Konzerte und Events klappen. Möglich machen soll es eine Kooperation zwischen der Seidenweberhaus GmbH, die das Seidenweberhaus und den defizitären König-Palast betreibt, und der Mönchengladbacher Hockey-Park Betriebs GmbH.

Die Voraussetzungen sind ähnlich. Beiden Spielorten stehen Sportvereine als Ankermieter zur Verfügung, die alleine nicht für eine ausgeglichene Bilanz sorgen können. In Mönchengladbach wurde deshalb seit 2006 der Open-Air-Konzertbereich ausgebaut. „In den letzten Jahren sind wir eine der attraktivsten Open Air Locations Deutschlands geworden“, sagt Michael Hilgers, Geschäftsführer des Hockey-Parks. Jetzt möchten beide Betreiber Synergien nutzen. Die Mönchengladbacher haben einen guten Ruf unter den Konzertagenturen und entsprechend viele Kontakte. Profitieren können sie davon nur in der relativ kurzen Open-Air-Saison. Deshalb wollen sie zusätzlich häufiger den Köpa mieten.

Der Seidenweberhaus GmbH mangelt es an den entsprechenden Kontakten, sagt Inge Klaßen vom Köpa. Für den Hallenbetreiber sei es schwer, an die Veranstalter heran zu kommen, sagt sie. „Dank des Hockey-Parks haben wir aber bereits Kontakte zu Tourneeveranstaltern bekommen.“ Auch im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit wollen die beiden kooperieren. Ziel sei es, Krefeld als guten Standort für Konzerte und Events zu etablieren. „Wir wollen die Stadt und das Umland aktivieren“, sagt Hilgers. „Wir entwickeln das sukzessive, es ist ein Prozess, der über Jahre andauern wird.“ Zwei Standortvorteile habe Krefeld. Der Köpa sei für Veranstalter attraktiv, die nicht die großen Hallen in Oberhausen oder Köln füllen können. „Und das Publikum in Krefeld ist einfach nicht so satt und überspielt“, sagt Hilgers.

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