Katholiken wollen Flüchtlingen helfen

Rat engagiert sich für Asylbewerber. Auch Leben und Sterben in Würde ist ein wichtiges Thema.

Krefeld. Seit Januar 2010 war die Stelle des Pastoralen Mitarbeiters im Büro der Dekane unbesetzt. Jetzt hat Bernhard Beyer-Rüdiger, früherer Leiter des katholischen Forums, die Aufgabe übernommen.

Er gestaltet die pastorale Arbeit gemeinsam mit dem Viersener Regionaldekan und den Vertretern des zurückgetretenen Krefelder Regionaldekans sowie den Pastoralräten, deren Geschäftsführer er ist. Beyer-Rüdiger nahm an der jüngsten Vollversammlung des Katholikenrates teil.

Dort betonte der Vorsitzende Lothar Zimmermann: „Nach dem Tod einer demenzkranken Altenheimbewohnerin, die unbemerkt das Haus verlassen hatte, ist Leben und Sterben in Würde ein großes Thema.“ Eine Veranstaltung im Frühjahr soll darüber ebenso informieren wie über familiäre Gewalt.

Zimmermann nahm auch Stellung zum Bleiberecht von Asylbewerbern: „Ein Bleiberecht können Asylbewerber bekommen, wenn sie ihren Lebensunterhalt verdienen“ erklärte der Vorsitzende.

Das sei bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage schwierig. „Wir setzen uns dafür ein, dass die Kommunen einer Verlängerung der Altfallregelung zustimmen.“ Nach den Fusionen hatte es so ausgesehen, dass die Leitungen der Gemeinschaft den Gemeinden vorgeben, wie Kirche vor Ort gestaltet werden soll. Jetzt, so Zimmermann, sei es umgekehrt. „Die Laien in den Gemeinden definieren die pastoralen Aufgaben und bearbeiten sie.“

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