Kappesfest: Kohlrouladen und flüssige Nahrung

Bei der 15. Auflage im Nordbezirk feiern die Erfinder des Festes kräftig mit.

Krefeld. Im Nordbezirk tobt der Bär. Schlangen bilden sich schon am frühen Abend an den Eingängen zu den vier Gaststätten, die sich am 15.Kappesfest beteiligen. Die herzhafte Kost rund um das regionale Gemüse kommt beim Publikum gut an, die Zapfanlagen sind im Dauerbetrieb. Dass die Erfinder des Kappesfestes kräftig mitfeiern, ist eine besonders schöne Note des Abends.

Gründer des Festes sind die Hinterhöfler. Sie haben nicht nur die erste Veranstaltung 1995 bei Herbst Pitt ins Leben gerufen, sondern schon seit 1973 in den Krefelder Hinterhöfen Erntedank gefeiert. Gerd Rudolph und Bob McCrory sind zwei der acht Hinterhöfler, die in Nachkriegstracht auftreten - geziert mit einem stolzen Schnurrbart und behütet mit einer Melone, die von einem Wirsingblatt bedeckt wird.

Schon am Eingang zur Brauerei Gleumes fallen sie durch ihr Aussehen und beste Stimmung auf. Elke Wiesemann freut sich über den Besuch und dirigiert ihr siebenköpfiges Team, das voll mit der Bewirtung beschäftigt ist. Grünkohl mit Mettwurst führt die Rangliste vor Schlodderkappes mit Rostbratwurst an.

In guter Tradition ziehen die Hinterhöfler wie viele andere Gäste durch die Kneipen. "Am kleinen Markt" ehren sie Wirtin Rosi alias Rosemarie Dickscheni für ihre 15. Beteiligung mit dem Orden der Gemeinschaft am Bande. Rosi feiert zusammen mit ihren Gästen und freut sich, dass die Kohlrouladen und Frikadellen bereits am frühen Abend vergriffen sind.

Rockig geht’s in Diebels Fasskeller zu. Wirt Leo Herwix berichtet, dass schon ab 17 Uhr eifrig Kohlrouladen verspeist wurden, aber später die flüssige Nahrung eindeutig dominiert. Ein voller Erfolg ist die erstmalige Teilnahme auch für Uwe Kaisler im Haus Sieburg.

Bei geschätzt 1000 Besuchern ist auch der Bürgerverein Nordbezirk als Veranstalter zufrieden. Der Erlös kommt den beiden St.-Martins-Zügen zugute.

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