Jugendbeirat: Wenige engagieren sich

Das Interesse am Gremium ist gering, die Mitglieder wollen nun werben.

Krefeld. Der Jugendbeirat hat eigentlich die Aufgabe, die Interessen der rund 40 000 jungen Menschen in der Stadt zu vertreten. Alle 55 Schulen und Jugendeinrichtungen haben die Möglichkeit, Vertreter in dieses offizielle Gremium der Stadt zu entsenden.

Bei den letzten Wahlen zu Beginn des Jahres haben aber nur 23 Einrichtungen von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Zahl der aktiven Mitglieder nimmt von Sitzung zu Sitzung ab. Auf dem jüngsten Treffen waren nur acht Mitglieder im Sitzungssaal des Rathauses erschienen.

Dabei ging es um wichtige Fragen. Am 20. Dezember (letzter Schultag vor den Ferien) will der Beirat auf der Bühne auf dem Weihnachtsmarkt ein zweistündiges Programm von 18 bis 20 Uhr gestalten. Außer einem Zauberer aber kann der Vorsitzende Lars Schaefer (Fabritianum) noch keine weiteren Attraktionen vorweisen. Ein wenig Abhilfe bei diesem Problem konnte Thuy-Oanh Nguyen schaffen, die eine Break-Dance- und eine Standard-Tanzgruppe ankündigte.

Beschlossen wird nach einer Diskussion die Verteilung eines Fragebogens, mit dem Jugendliche nach ihren Motiven zur Gestaltung des Festes, zu ihren Wünschen für junge Leute in der Stadt und zu ihrer Kenntnis über den Beirat befragt werden sollen. Mit einer Postkartenaktion werden Mitschüler, Freunde, Bekannte und Eltern auf die Weihnachts-Aktion hingewiesen. Schaefer appelliert an die Mitglieder: „Ich gehe davon aus, dass sich jeder an diesem Abend sehen lässt.“

Mäßig ist bisher auch der Zuspruch, den die geplante Klausurtagung am 13. Dezember findet. Dieses Treffen, für das die Mitglieder vom Unterricht befreit werden, wird auf dem Kirschkamperhof (früher Christ Camp) am Egelsberg stattfinden. Neben einem Meinungsaustausch über die Entwicklung des Gremiums sollen dort die Weichen für eine stärkere thematische Auseinandersetzung mit den Problemen der Jugend gestellt werden.

Die Jungpolitiker werden dabei nicht unter sich bleiben. Die jugendpolitischen Sprecher der Ratsparteien werden dort mitdiskutieren und für Fragen zur Verfügung stehen. et

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