Als christliche Figur ist der Nikolaus weit mehr als ein kostümierter Mann, der auf Feiern erscheint. Manchmal wird er auch zum Seelsorger. „Oft soll er an den verstorbenen Opa, Oma, Mama oder Vater Grüße bestellen. Das muss nicht unbedingt traurig sein. Lustig und schön sind die Bastelarbeiten und gemalten Bilder, die dem Nikolaus geschenkt werden. Kleine Kinder geben sehr oft ihren Schnuller ab.“ Damit die Kinder keine Angst haben, tritt Nitschmann grundsätzlich ohne Knecht Ruprecht auf.

Den größten Auftritt hatte der „Original Nikolaus“ bisher im Varieté Seidenfaden. Heute tritt er auf privaten und gewerblichen Feiern auf, besucht Kindergärten und Schulen, Vereine und Altenheime. Mal taucht er nur kurz auf, ein anderes Mal wird er für mehrere Stunden gebucht, verteilt Geschenke, spricht Lob aus und trägt Gedichte vor.

Auf seiner Internet-Seite wird erklärt, wo sich der Nikolaus in der Regel umzieht, wo Geschenke deponiert werden könnten und welchen Service der Besuch des Nikolauses in der Regel umfasst. „Die Gage des Nikolauses ist immer dem Aufwand entsprechend.“ Wer ihn jetzt noch buchen möchte, kommt zu spät. „Gebucht wird ab Anfang September, sonst ist es schwierig, den Wunschtermin zu bekommen.“

Damit der Nikolaus vor den Kindern auch allwissend wirkt, braucht Nitschmann natürlich im Vorfeld ein paar Informationen für das goldene Buch. „Drei bis vier Stichpunkte reichen schon, sonst langweilen sich die Kinder.“ Auch an dieser Stelle möchte der Nikolaus nicht der Überbringer schlechter Nachrichten sein oder mit den Kindern schimpfen, weshalb bei der Zusammenfassung die guten Eigenschaften der Kinder überwiegen sollten.

Und noch etwas ist zu beachten: Aufgrund des dichten Bartes kann Nitschmann während der Auftritte weder essen noch trinken. Gerne nimmt der Nikolaus allerdings die ihm angebotenen selbst gebackenen Plätzchen und Schokolade mit nach Hause. www.nikolaus-krefeld.de