IT-Berater in der Schule - Schüler proben Datenschutz

IT-Berater informierte am Stadtpark über Chanen und Risiken des Internets.

Krefeld. „Wer glaubt, dass jeder Facebook-Kontakt ein Freund ist, der weiß nicht, was Freundschaft bedeutet.“ Diesen Satz von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg griff der IT-Berater Marcus Zitranksi in seiner Informationsveranstaltung zum Thema „Internetsicherheit“ am Gymnasium am Stadtpark auf. In 90 Minuten versuchte er, den Schülern der Klasse 8c den richtigen Umgang mit dem Internet zu vermitteln. Eine Woche lang hält er in den Klassen der Stufen sechs bis neun den Vortrag „Datenschutz geht zur Schule“.

Diese Initiative ist nur ein Schritt des Präventionsprojekts „Facebook, Handy und Co. — Chancen und Risiken des Internets“ am Gymnasium. Schulsozialarbeiter Daniel Kehl ist von dem Konzept überzeugt: „Es ist wichtig, dass es zu diesem Thema nicht nur eine einmalige Veranstaltung gibt, sondern dass es tiefgehender behandelt wird. Hier werden alle mit einbezogen.“

Die Schüler sitzen noch nicht recht, schon hat der IT-Berater das erste Experiment durchgeführt: „Mit meinem Rechner konnte ich genau sehen, wer von Euch die Blue-Tooth-Funktion an seinem Handy aktiviert hat.“ Das verbrauche Energie und bringe keine Vorteile.

Ein besonders wichtiges Thema sind die Kennwörter beispielsweise bei E-Mail-Konten oder sozialen Netzwerken. „Es ist unbedingt erforderlich, immer unterschiedliche Passwörter zu haben und diese auch ungefähr alle drei Monate zu ändern“, so Zitranski.

Inzwischen dauere es nur noch wenige Minuten, bis ein Experte ein simples Kennwort geknackt habe. „Daher ist es am besten, Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen im Kennwort zu haben.“ Man könne sich Eselsbrücken für komplizierte Passwörter bauen und etwa die Anfangsbuchstaben der Wörter eines Satzes nehmen.

Mit Hilfe von kleinen Filmen, interessanten Erfahrungsberichten und einer sehr gut ausgearbeiteten Präsentation reißt er die Schüler mit. So meint Domenic (13) zum Beispiel: „Es ist krass, was Facebook alles kann, zum Beispiel die Gesichtserkennung. Man sollte da nicht zu viel von sich preisgeben.“

Und auch Kolja und Dalyan sind überrascht, was passieren kann, wenn Passwörter nicht sicher sind. Dass sie ständig „Spuren“ im Internet hinterlassen, auch wenn sie etwas löschen, regt sie zum Nachdenken an.

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